Ein Jahr nach dem Mustang bringt Chevrolet sein neues Pony-Cars. Die sechste Generation des Camaro kann sich beim Mustang noch einiges abschauen. Theoretisch.
Detroit – Es war eine neckische Geste unter Detroiter Originalen. Im vergangenen Jahr gratulierte der Camaro dem Mustang zum 50. „Auf 50 weitere Jahre Rivalität“, stand auf der digitalen Grußkarte aus der GM-Zentrale. Ford hatte gerade das Jubiläumsmodell seines Ponys präsentiert. Jetzt zeichnet sich ab, wie die Rivalität weitergehen wird. In einem Teaser-Video zeigt General Motors erstmals offiziell einen Erlkönig des kommenden Camaro. Noch Ende des Jahres wird die sechste Generation des Pony-Cars auf den amerikanischen Markt kommen. 5th Generation Camaro
Wie der Vorgänger wird das neue Modell (fast) weltweit verkauft. Amerikanische Insider-Webseiten wie „gmauthority.com“ erwarten, dass General Motors in Zukunft auf vier Zylinder setzt, wo früher gerne acht arbeiteten. Weiteres Indiz: Unterm Blech steckt GMs neue Alpha-Plattform des Cadillac ATS. Für den Camaro wurde die Front verlängert und die Spur verbreitert. Mit der neuen Architektur kann der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo einfach eingebaut werden. Camaro-Chefentwickler Al Oppenheiser dementiert das allerdings. Daneben könnte Chevrolet auf einen 3,6-Liter-V6 (mit oder ohne Turbo) setzen. Gesetzt ist der 6,2-Liter-V8 aus der Corvette (evtl. mit Kompressor). Allerdings überarbeitet Chevrolet nach eigener Angabe 20 Prozent des Motors, um diesen auf den Camaro abzustimmen. Die Leistungsspanne der genannten Motoren liegt zwischen ca. 280 und 530 PS. Mit der neuen Plattform spart der Camaro rund 100 Kilogramm Gewicht und wird steifer. Premiere am 16. Mai 2016Einen ersten Hinweis auf das neue Äußere gab Chevrolet auf der Detroit Auto Show. Hier zeichnete sich bei einer Präsentation die Silhouette des 2016er Camaro ab. Demnach wird die Front spitzer und schnittiger. Am Heck des Erlkönigs zeichnen sich bisher drei kleine Leuchten ab. Zuletzt hatte Chevrolet die typischen Camaro-Doppelleuchten verschwinden lassen. Vielen Fans gefiel das nicht. Insgesamt führt die sechste Generation das Design der fünften fort. Das wird auch für die Preise gelten. Denn beim Camaro erwarten die Amerikaner „Power for Money“. In Amerika startet der Camaro derzeit bei 23.705 Dollar (ohne Steuern). Bei uns gibt es das Coupé derzeit ab 39.990 Euro, das Cabrio kostet 44.990 Euro. Die Premiere steigt am 16. Mai – natürlich in Detroit. 2016er Camaro bei Testfahrten auf dem NürburgringQuelle: GM, GM Authority, Car and Driver, MOTOR-TALK |