Defekte Airbags und der damit verbundene Massenrückruf setzen dem Autozulieferer Takata zu. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Japaner einen Verlust von 175 Millionen Euro.
Quelle: picture alliance / dpa Tokio - Die millionenfachen Rückrufe aufgrund von defekten Airbags werfen den japanischen Autozulieferer Takata erneut mächtig aus der Bahn. Für das am 31. März 2015 endende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Rekordverlust von 24 Milliarden Yen (175 Millionen Euro), wie Takata am Donnerstag mitteilte. Ursprünglich hatten die Japaner 16 Milliarden Yen Überschuss angepeilt - doch für das erste Quartal verbuchten sie 45 Milliarden Yen Sonderbelastungen, um die Kosten für die Massenrückrufe abzudecken. Schon im vorletzten Geschäftsjahr 2012/13 hatte die erste Rückrufserie aufgrund von defekten Airbags einen Verlust von 21 Milliarden Yen Verlust verursacht. Insgesamt wurden seit seit dem Frühjahr 2013 wohl mehr als 8 Millionen Autos zurückgerufen. Neben den großen japanischen Herstellern Toyota, Honda und Nissan waren auch 1,8 Millionen ältere 3er-Modelle von BMW in die Werkstätten gerufen worden. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |