Einen Koenigsegg sieht man selten – einen verunfallten noch seltener. Doch was genau testen die Schweden da auf dem Ring?
Nürburgring – Gerüchte gehören zum Ring wie der Geruch von verbrannter Kupplung und Bratwurst. Das weiß, wer am Ring arbeitetet oder fährt. Trotzdem kocht der Kessel hier gerne hoch. Besonders, wenn ein Exot dabei ist. Aktuelles Gesprächsthema: Koenigsegg testet einen seltsam modifizierten Agera und den One:1 auf der Nordschleife. Dabei crashte der Agera am Dienstag in der Kurvenkombination Hohenrain. Den Fahrern geht es gut – wahrscheinlichFür die Fahrer endete die Testfahrt im Krankenhaus Adenau. Am Ring heißt es, beide seien verletzt über die Beifahrerseite aus dem Auto gerettet worden. Während einer der beiden Testpiloten heute morgen das Krankenhaus verlassen habe, soll der andere noch in Behandlung sein. Aus der Heimat von Koenigsegg heißt es dagegen, den Fahrern ginge es gut. Beide seien aus dem Krankenhaus entlassen worden und würden in den nächsten Tagen die Tests im One:1 fortführen. In wenigen Tagen werde auch der Agera wieder auf der Nordschleife zu sehen sein. Nur ein alter AgeraWas der unter der Carbon-Haut verbirgt, sorgt für reichlich Spekulationen. Traditionell zeigt Koenigsegg auf dem Genfer Salon (wieder im März 2015) ein neues oder ein Sondermodell. Die Vermutung liegt nahe, dass unterm Testwagen auf Basis des Agera R eigentlich Koenigseggs neueste Rakete steckt: das „Development Car“ trägt die Seitenspiegel des One:1, die Frontlippe trägt den Hinweis "Test Driving Unit". Doch auch hier dementiert Schweden: Es handele sich nicht um einen wilden Prototypen, sondern um einen Agera von 2010. Der habe zwar Updates zum Agera R, einen Überrollkäfig und einen einzelnen statt zweier Ladeluftkühler, letztlich gehe es aber nur um das Sammeln von Telemetrie-Daten und Erfahrungen, nicht um Tests für ein neues Fahrzeug. Mehr wissen wir wohl erst im kommenden März. |