Im März wird die Serienversion des neuen Ford B-Max auf dem Genfer Salon vorgestellt. Der Fusion-Nachfolger soll das Minivan-Segment ordentlich aufmischen. War der technisch überholte Ford Fusion, auf Basis des längst abgelösten Fiesta VI, eher eine Mischung aus Kleinwagen und SUV, schlägt der Ford B-Max eine andere Richtung ein und will im Minivan-Segment eine echte Alternative zur dünn gesäten Konkurrenz sein: Die meisten deutschen Hersteller machen derzeit einen Bogen um diesen Markt. Beim neuen Ford B-Max dreht sich alles ums B: Auf seiner um elf Zentimeter verlängerten Fiesta-Basis gehört der Minivan „von Grund auf“ zum B-Segment. Eine B-Säule besitzt er allerdings nicht. Genau das ist auch sein hervorstechendstes Merkmal. Hauptziel der Ford-Entwickler war es, den Zugang zum Fahrzeug so und praktikabel und bequem wie möglich zu gestalten. Und dabei war die B-Säule im Weg. Natürlich lässt sich eine B-Säule nicht schlicht entfernen, das hätte äußerst negative Folgen auf das Crashverhalten und die für Handling und Fahrdynamik wichtige Steifigkeit der Karosse. Deshalb wurde die B-Säule in die Vorder- und hinteren Schiebetüren integriert und die A- und C- Säule aus sogenanntem „Ultra High Strength Steel“ (UHSS) gefertigt. Damit konnte laut den Ford-Entwicklern eine Steifigkeit erreicht werden, die noch besser ist als beim Fiesta. Einer für Alle Ob Ein- und Aussteigen in engen Parklücken oder Zuladen eines Surfbretts, bei Ford ist man der Meinung, mit dem B-Max eine Fahrzeug für jedermann geschaffen zu haben. Die Kombinationen aus normalen und Schiebetüren gibt einen Einstig von 1,50 Meter Breite frei und soll so vor Allem Familien und älteren Leuten den Zugang deutlich erleichtern. Das jüngere Publikum will man hingegen durch gute Fahrdynamik, das moderne „kinetic design“ und die große Variabilität ansprechen: Klappt man Beifahrer- und Rücksitze um, ergibt sich eine 2,30 Meter lange Ladefläche, dennoch wirkt der B-Max nicht klobig. Wichtig beim Einsteigen in ein Auto ist auch der erste Eindruck: Hier hat Ford schon 2011 beim Focus gezeigt, dass man bei Haptik und Übersichtlichkeit deutlich dazugelernt hat. Das soll auch der Innenraum des B-Max widerspiegeln. Niedriger Verbrauch und wenig Emissionen Auch beim Kraftstoffverbrauch und den CO2-Emissionswerten will der B-Max herausstechen. Fords derzeit kleinster Motor, der neue 1,0 Liter EcoBoost-Benzinmotor mit einem Verbrauch von 4,9 Litern auf 100 Kilometern und CO2-Emissionen von 114 g/km, soll den B-Max rund 15 Prozent ökonomischer als seine Wettbewerber sein lassen und dabei immerhin 120 PS liefern. Auch in der Dieselvariante, mit dem 1,6 Liter Duratorq TDCi-Motor wird der B-Max Ford zufolge die besten Werte in seinem Segment erreichen. Hier gibt es einen Verbrauch von nur 4,0 Litern und CO2-Emissionen von lediglich 104 g/km. Ob die Preise des B-Max auch ökonomisch ausfallen, wird sich bei der Bekanntgabe im März, pünktlich zur Premiere auf dem Genfer Salon, zeigen. Die Markteinführung soll dann im August folgen.
(bs) Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 10.02.2012
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