Erhält Wiesmann eine zweite Chance? Laut einem Bericht der Dülmener Zeitung könnten im Werk schon bald wieder Autos montiert werden.
Dülmen - Gibt es eine neue Chance für den insolventen Sportwagenhersteller Wiesmann? Laut einem Bericht der Dülmener Zeitung haben zwei britische Investoren in Dülmen die „Wiesmann Automotive GmbH“ registrieren lassen. Sitz der neuen Gesellschaft sei das ehemalige Wiesmann-Werk an der Lehmkuhle. Als Unternehmenszweck hätten die Investoren Roheen Berry und Anita Tatalovic angegeben: „Die Konstruktion, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Sportwagen, Spezial- und Zubehörteilen, Tuning sowie artverwandte Geschäfte und Durchführungen von Veranstaltungen und Events zum Zwecke der Kundenbindung und Neukundengewinnung.“ Daneben haben die Briten die „Wiesmann Immobilien GmbH“ gegründet, sowie die mit Lizenzrechten befasste „Wiesmann International GmbH“. Mit diesen Unternehmen könnte der neue Eigentümer durchaus das Grundstück samt Manufaktur sowie die Marke betreiben. Markenrechte bei insolventer GmbHQuelle: dpa/Picture AllianceHaben das Werk, Grundstück und die Marke damit einen neuen Eigentümer gefunden, der in Westfalen wieder Sportwagen bauen will? Laut Harmonisierungsamt für den EU-Binnenmarkt gehören die Marken „Wiesmann“ und „Wiesmann Roadster“ weiter der Wiesmann GmbH, die im August 2013 Insolvenz beantragt hatte. Die Umwandlung dieser GmbH in eine AG und damit eine Umschuldung scheiterte im Januar 2014. Seitdem existierte der Autohersteller Wiesmann de facto nicht mehr, nach 25 Jahren im Geschäft. Ob eine mögliche Neuauflage sich beim Design an den Wiesmann-Roadstern orientiert und erneut mit BMW-Technik fährt, bleibt abzuwarten.
Quelle: Dülmener Zeitung |