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Kia Picanto Facelift: Fahrbericht - Neue Nase, alte Garantie

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Der Kia Picanto kostet weniger als 10.000 Euro und bietet sieben Jahre Garantie. Diese guten Argumente untermauert Kia jetzt mit einem Facelift des Kleinstwagens.

Kia Picanto Facelift: Viel ändert sich nicht. Aber das Wichtigste bleibt, und das ist ein echtes Pfund im preissensiblen A-Segment Kia Picanto Facelift: Viel ändert sich nicht. Aber das Wichtigste bleibt, und das ist ein echtes Pfund im preissensiblen A-Segment Quelle: Kia

Frankfurt - In den letzten 11 Jahren verkaufte Kia über mehrere Generationen hinweg mehr als 100.000 Picanto in Deutschland. Die Frauen lieben ihn, sieben von zehn Kia Picanto werden ihnen bewegt. Die Fahrerinnen schätzen die überschaubare Länge von 3,60 Metern, die gute Übersicht durch die großen Glasflächen. Und natürlich die harten Argumente des Zwergs: Kleiner Preis, lange Garantie.

Daran wird sich auch durch die Verjüngungskur nichts ändern, die die Designer dem kleinen Kia jetzt spendierten. Der obere Kühlergrill wurde schmaler, zum Ausgleich wurde der untere Lufteinlass größer. Das hilft in der Stadt wenig. Umso mehr hilft dort der um 20 Zentimeter auf 9,60 Meter geschrumpfte Wendekreis.

Bei den Motoren tat sich bis auf die Anpassung auf Euro 6 wenig. Zur Wahl stehen wie gehabt ein 1,0 Liter großer Dreizylinder-Benziner mit 66 PS und ein Vierzylinder mit 1,2 Litern Hubraum, der 85 PS leistet. Die Version mit Flüssiggasantrieb (LPG), basiert auf dem kleineren Benziner.

Unser Testwagen besitzt den stärkeren Motor, ist zudem umfangreich ausgestattet. Es fehlte allenfalls das Navigationssystem, das einen 7-Zoll-Monitor bietet, 690 Euro kostet und erstmals für den Picanto angeboten wird. Im Navi-Preis sind ein Tempomat, die Heckkamera und ein jährliches Karten-Update für sieben Jahre enthalten.

Nicht groß, aber wendig

Der Picanto punktet durch erfreuliche Übersichtlichkeit dank großer Glasflächen Der Picanto punktet durch erfreuliche Übersichtlichkeit dank großer Glasflächen Quelle: Kia

Während die Rivalen wie Opel Adam oder Renault Twingo innen bunt und schick wurden, blieb es im Picanto-Innenraum trist. „Wir haben festgestellt, dass die Kunden eher das Nüchterne lieben“, erklärt Produktchef Christian Spätling.

Das Platzangebot im Fond passt naturgemäß nicht für Langstrecken. Ähnliches gilt für den bescheidenen Kofferraum. Aber ein Auto dieser Klasse muss das nicht können. Es muss zügig durch den Stadtverkehr wieseln, sich als Shuttle in die Kita bewähren oder vor dem Supermarkt als rollende Einkaufstasche dienen. Und all das macht der Koreaner sehr souverän.

Der fünfte Gang ist ideal zum bedächtigen Cruisen auf der Landstraße. Wenn es ans Überholen geht, ist rechtzeitiges Zurückschalten angesagt. In zu flott angegangen Biegungen schiebt der Picanto leicht über die Vorderräder, bleibt aber beherrschbar. Der Praxisverbrauch erscheint mit rund sechs Litern auf 100 Kilometer nicht rekordverdächtig, aber akzeptabel.

So verfeinert, wird der Picanto weiter seine Käufer finden. Denn sieben Jahre Garantie sind weiterhin konkurrenzlos. Und in dieser Klasse, wo jeder Euro zählt, ein echtes Kaufargument.

Technische Daten: Kia Picanto

Der Dreizylinder

  • Motor: 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor
  • Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
  • Leistung: 66 PS
  • Drehmoment: 95 Nm bei 3.500 U/min.
  • 0-100 km/h: 14,6 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 158 km/h
  • CO2: 105 g/km
  • Länge x Breite x Höhe: 3,60 m x 1,60 m x 1,48 m
  • Radstand: 2,39 m
  • Kofferraum: 200 - 870 l
  • Preis: ab 9.550 Euro

 

Der Vierzylinder

Werte in () mit 4-Stufen-Automatik

  • Motor: 1,2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor
  • Leistung: 85 PS
  • Drehmoment: 120 Nm bei 4.000 U/min.
  • 0-100 km/h: 11,9 s (13,7)
  • Höchstgeschwindigkeit: 175 (163) km/h
  • CO2: 109 (130) g/km
  • Preis: 13.540 Euro

Quelle: Spotpress

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