"Unser erstes Auto präsentieren wir im September auf der IAA in Frankfurt", sagt Borgward beim ersten Messeauftritt seit mehr als 50 Jahren. Das Kompakt-SUV kommt 2016.
Genf - Das angekündigte Comeback der Bremer Traditionsmarke Borgward löste großes Interesse aus. Auf ein neues Auto müssen wir allerdings noch bis zur IAA im Herbst 2015 warten. Auf dem Genfer Messestand gibt es nur ein neues Logo zu sehen. Borgward-Manager Karlheinz Knöss stellte ein kompaktes SUV in Aussicht, das spätestens im ersten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen soll. Danach werde die Marke jedes Jahr zwei neue Modelle vorstellen. Zu den Investoren zählt unter anderem der chinesische Lkw-Hersteller Foton. Dennoch sollen die Autos für den europäischen Markt auch in Europa gebaut werden. Die neuen Fahrzeuge der Marke sollen auf einer eigenen Architektur aufgebaut und von selbst entwickelten Motoren angetrieben werden. Erschwinglicher LuxusDas klingt sehr ambitioniert. Weit weniger ungewöhnlich: Borgward will mit effizienten Antrieben und modernen Vernetzungsmöglichkeiten punkten. Knöss sprach von Hybrid- und Plug-in-Motoren sowie von einem Telematikkonzept namens Multiple Interaction, das die digitale Rundumversorgung der Kunden gewährleistet. Während das Design eine neue Sprache spreche, werde Borgward alte Werte wie Eleganz und Funktionalität auch bei den kommenden Modellen hochhalten, betonte der Manager. Auch die Positionierung der Marke orientiert sich laut Knöss an früher: "Damals stand Borgward für erschwinglichen Luxus. Den wollen wir auch in Zukunft bieten", sagte er. Mit den künftigen Fahrzeugen sei die Marke zwischen VW und Mercedes einzuordnen. Borgward war in den 1950er Jahren ein deutscher Massenhersteller. Zu Beginn der 1960er Jahre ging das einst in Bremen angesiedelte Unternehmen in Konkurs. Quelle: dpa |