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Nach MPU werden alle Punkte in Flensburg gelöscht - Neuer Führerschein, leeres Punktekonto

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Eine bestandene MPU führt automatisch zur Löschung aller Punkte im Flensburger Zentralregister. Das hat jetzt das Verwaltungsgericht in Karlsruhe entschieden.

Eine MPU soll klären, ob bei einem notorischen Verkehrssünder Aussicht auf Besserung besteht Eine MPU soll klären, ob bei einem notorischen Verkehrssünder Aussicht auf Besserung besteht Quelle: TÜV Süd

Karlsruhe - Wer nach erfolgreicher medizinisch-psychologischer Untersuchung (MPU) seinen Führerschein zurückerhält, startet mit leerem Punktekonto. Das gilt nach Ansicht des Verwaltungsgerichts Karlsruhe auch dann, wenn zwischen dem Verlust der Fahrerlaubnis und der MPU weitere Verkehrssünden begangen wurden.

In dem verhandelten Fall hatte ein Lkw-Fahrer geklagt, der seinen Führerschein wegen 18 Punkten in Flensburg verloren hatte und anschließend beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt wurde. Als er nach einer erfolgreich bestandenen MPU mit seinem neuen Führerschein wieder zu schnell fuhr, erlebt er eine Überraschung. Die Führerscheinstelle verwarnte ihn wegen eines Punktestandes von 13 Punkten. Der Mann reichte Klage ein.

Zu Recht, wie die Richter urteilten. Sie stellten klar, dass das Punktekonto nach bestandener MPU auf null gesetzt werden muss. Der Gesetzgeber gewähre bewusst eine Löschung, wenn das Gutachten Einsicht feststellt und eine günstige Entwicklung prognostiziert, erläutert die Deutsche Anwaltshotline das Urteil. Statt 13 Punkten weist das Konto des Lkw-Fahrers daher lediglich einen Punkt auf.

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