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Nissan Juke: Der Box Hero zeigt sich

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Nach dem ersten Teaser-Bild des neuen Juke zeigt Nissan seinen jüngsten Spross jetzt vor der Messe-Premiere in ganzer Pracht. Der auf SUV getrimmte Kleinwagen soll den Qashqai-Erfolg eine Klasse tiefer wiederholen. Das Design wird polarisieren.

Alle Autos sehen gleich aus? Langweilig, rundgespült und weichgewaschen? Nein, diese Stammtisch-Theorie stimmt definitiv nicht, und das nicht nur, weil gelegentlich Serienmodelle erscheinen, die so unkonventionell aussehen wie ein BMW 5er GT, Daihatsu Materia, Kia Soul, Mini Clubman, Lancia Delta oder - Nissan Juke.

Mit dem Juke will Nissan die Erfolgsgeschichte des Qashqai wiederholen. Während dieser als Ersatz für klassische Kompaktwagen dient, soll der Juke das Kleinwagen-Segment aufmischen. Der japanische Hersteller spricht damit ganz bewusst Kunden an, denen die bekannten Vertreter der Klasse schlicht und einfach zu langweilig sind.

Das Crossover-Modell auf Basis der B-Plattform von Renault/Nissan überragt seine konventionellen Brüder mit knapp 4,14 Meter Länge durchaus merklich, der Radstand liegt bei 2,53 Metern. Auch die Breite von 1,76 und die Höhe von 1,57 Metern sprengen den klassenüblichen Rahmen.

Dies gilt mit Abstrichen auch für die Motorenpalette, ist doch an deren Spitze ein 1,6-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung (DI) gesetzt, der dank Turboaufladung satte 190 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 240 Newtonmetern entwickelt. Darunter rangiert ein gleich großer Benziner ohne DI und Turbo mit 117 PS, während Diesel-Freunde das bekannte 110-PS-Aggregat mit 1,5 Litern Hubraum ordern können.

Der Diesel ist ausschließlich an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt, beim kleineren Benziner besteht die Wahl zwischen fünf Gängen und einer stufenlosen CVT-Automatik. Den Turbo gibt es mit sechs Gängen als Fronttriebler oder mit CVT-Getriebe und Allradantrieb. Dieser stellt eine Weiterentwicklung des elektronisch gesteuerten "ALL-MODE-4x4i"-Systems von Nissan dar. Anstatt das Antriebsmoment nur variabel von vorn nach hinten zu verteilen, regelt das neue System dies zusätzlich auch zwischen den beiden Hinterrädern - eine aufwändige, bisher nur in höheren Segmenten zu findende Technik.

Die für Europa vorgesehenen Modelle werden im englischen Nissan-Werk Sunderland gemeinsam mit Note und Qashqai produziert. Genaue Daten und Preise liegen noch nicht vor. Wer sich in das Design des Nissan Juke verguckt hat, muss sowieso noch bis zum Herbst warten, erst dann soll die Markteinführung hierzulande erfolgen. Jenen, die das Auto formal dagegen zum Davonrennen finden, geht es ähnlich: Der klassischere, neue Micra respektive Micra-Nachfolger wird wohl ebenfalls in Genf debütieren und danach noch einige Zeit auf sich warten lassen.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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