So cool kennt man Nissan gar nicht. In Tokio zeigt der Hersteller zwei Studien, die einen Sofort-haben-wollen-Reflex auslösen. Eine Serienversion ist möglich, wenn die Nachfrage stimmt.
Tokio - Was sind das für coole Karren? Der IDx Nismo und der IDx Freeflow sind ein Blech-Pärchen, wie es schöner und hipper kaum sein kann. Auf der Tokio Motor Show stehen die Zwillinge als Geschmacksfänger, als Autos, über deren Realisierung Nissan nachdenkt, wenn genug Leute nach der Präsentation „Ja, ich will“ schreien. Die 4,10 Meter langen, 1,70 Meter breiten und 1,30 Meter hohen Studien sind sich in Form und Idee ähnlich. Nur dass der IDx Freeflow eher ein lässiges Auto ist, während der IDx Nismo ein heißer Sportler werden könnte. Drei-Box-Design mit einfachem InnenraumEntwickelt wurden beide Fahrzeuge zusammen mit jungen Menschen, sogenannten Digital Natives. Quelle: Nissan Laut Nissan sind das Menschen, die nach 1990 geboren wurden und einen Führerschein besitzen. Woher diese jungen Menschen stammen und wie Nissan mit ihnen kommunizierte, wissen wir nicht. Der Style der Autos sieht so aus, als ob vor allem Südeuropäer Impulse gesetzt haben. So oder so ist das Ergebnis ziemlich überraschend: Offenbar wünschen sich Menschen unter 23 Jahren wieder klassische Drei-Box-Autos. Mit technisch einfachem Innenraum, aber ungewöhnlichen Design-Ideen. Der Freeflow hat mit Jeansstoff bezogene Sitze, ein schmales, leichtes Armaturenbrett, wenig Knöpfe und Schalter. Als Antrieb ist ein 1,2-Liter-Dreizylinder (80 PS) oder der 1,5-Liter-Diesel-Vierzylinder (110 PS) denkbar. Das Auto gefällt mit seiner einfachen Form, die eine moderne Interpretation der Retro-Idee darstellt. Angelehnt an Autos der 60er-Jahre. Ein NSU TT der NeuzeitSein Zwilling IDx Nismo verschärft diese Idee noch. Im Prinzip ist die Nismo-Version gleich, allerdings Quelle: Nissan konsequent auf Sport ausgerichtet. Mit einem Alcantara-bezogenen Sport-Lenkrad, 19-Zöllern mit Semi-Slicks und Zentralverschluss, Sidepipes und Spoiler-Beplankung. Das hat viel von einem NSU TT der Neuzeit und man fragt sich angesichts dieser umwerfend aussehenden Typen, warum noch kein deutscher Hersteller diese Idee des Retro-Designs aufgenommen hat. Als Antrieb würde dem IDx Nismo ein 1,6er-Turbo mit 200 PS dienen. Optisch sehen beide Studien wie perfekte Hecktriebler aus. Tatsächlich würde bei einer schnellen Umsetzung aber eher ein Frontantrieb oder Allrad eingesetzt werden. Welcher der beiden Brüder die größere Chance auf eine Serienfertigung hat, müsst Ihr und viele andere Interessierte entscheiden. Wenn aus dem ID-Duo ein Serienauto werden soll, dann sicher frühestens in vier Jahren. Quelle: MOTOR-TALK |