VON PHILIPP MONSE Der Mercedes-AMG SLS ist eines dieser Autos, bei denen man mit der Zunge schnalzt und denkt: Perfekt - echte Oberklasse! Bei AMG dagegen denkt man: Perfekter geht immer - und baut den GT. Stuttgart - Der SLS gilt als so stimmig, dass er es geschafft hat, als würdiger Nachfolger des 300 SL anerkannt zu werden. Nur AMG selbst glaubt ihn noch etwas besser machen zu können. Deswegen gibt es jetzt den SLS AMG GT mit 20 PS mehr und einigen Details, die ihn auf dem Rundkurs noch schneller machen sollen. Der 6,2-Liter-V8 mit 650 Nm Drehmoment beschleunigt den SLS AMG GT in 3,7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Das ist schnell, aber nur 0,1 Sekunden schneller als der normale SLS. Ein Ende der Beschleunigungsorgie tritt erst bei 320 km/h ein (Serie: 317 km/h) oder wenn die riesigen, rot lackierten Bremssättel des GT beansprucht werden. An ihnen, den abgedunkelten Scheinwerfern und Heckleuchten erkennt man den besonders schnellen SLS. Nun mag man anmerken, dass die Geschwindigkeitsgewinne marginal sind angesichts von ca. 18.000 Euro Aufpreis. Aber jeder, der schon mal Auto-Quartett gespielt hat, weiß: Es sind oft Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Gespart hat man bei Fahrwerk und dem Getriebe. Beim AMG Ride Control Fahrwerk lässt man den Comfort-Modus weg, schon federt der SLS GT härter. Das AMG Speedshift-7-Gang-Sportgetriebe knallt die Gänge schneller rein. Das spart Zeit, in denen keine Kraft übertragen wird. Beides dient dem großen Ziel aller Schnellfahrer: Zeit einsparen, vor allem auf dem Rundkurs. Ab Oktober können ambitionierte und andere reiche Menschen den GT kaufen. Als Flügeltürer für 204.680 Euro, als Roadster für 213.010 Euro. Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 05.06.2012
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