Der diesjährige Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring, Sean Edwards, ist tot. Der 26-Jährige starb am Dienstag bei einem privaten Fahrertraining auf dem Queensland Raceway in Willowbank, Australien.
Berlin - Edwards saß bei dem Unfall auf dem Kurs in Willowbank (Australien) auf dem Beifahrersitz. Am kommenden Sonntag hätte er auf dem Hockenheimring im Porsche Carrera Cup starten sollen, er führte das Klassement der Serie an. Nach Berichten australischer Medien trainierte Edwards am Unglückstag einen 20-jährigen Nachwuchsfahrer aus Brisbane. Dieser saß am Steuer des Porsche. Der Wagen kam von der Strecke ab und prallte mit der Beifahrerseite in einen Reifenstapel. Der junge Fahrer wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert und liegt dort auf der Intensivstation. Edwards hatte bei dem Unfall keine Chance. Nürburgring-Sieger 2013Erst im Mai 2013 gewann Edwards für Mercedes das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, gemeinsam mit Bernd Schneider, Nicky Thiim und Jeroen Bleekemolen. Es war der erste Mercedes-Sieg in der Geschichte des Rennens. Im Jahr 2006 wurde Edwards außerdem Europameister in der neu gegründeten FIA GT3-Serie. Seit 2008 fuhr er in der Porsche-Werksserie Mobil 1 Supercup, seit 2010 im Porsche Carrera Cup Deutschland. Sean Edwards, geboren am 6. Dezember 1986, war der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Guy Edwards. Im Kinofilm "Rush - Alles für den Sieg" über die Rivalität zwischen Niki Lauda und Jams Hunt spielt Sean Edwards seinen Vater. Der galt als einer der Lebensretter von Lauda bei dessen Unfall 1976 auf dem Nürburgring. Traurige Promotion: In dieser Woche läuft der Film in den Kinos an. Quelle: dpa; Porsche |