Gestern haben die USA beschlossen, neue Standards für den zulässigen Spritverbrauch zu erlassen. 13 Autohersteller, darunter BMW, unterstützen die Regelung. Das meldet das Fachmagazin Automobilwoche. Demnach werden die aktuellen Spritspar-Vorgaben, die bis 2016 reichen, bis ins Jahr 2025 verlängert. Der Durchschnittsverbrauch soll so auf 4,3 Liter/100 km sinken. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittsverbrauch in den USA bei 8,6 Litern/100 km, zitiert die Automobilwoche das US-Verkehrsministerium. Allerdings: Für Pkw gelten deutlich strengere Grenzwerte als für sogenannte „light trucks“, also Pick-Ups und Geländewagen, die in den USA fast die Hälfte des Gesamtmarkts ausmachen: In diesem Jahr wurden in den USA 4,4 Millionen Pkw verkauft, aber auch 4 Millionen light trucks. Import-Hersteller: Lasten ungleich verteiltEuropäische Hersteller wie Daimler und Volkswagen kritisieren, dass der Durchschnittsverbrauch von Pkw jedes Jahr um fünf Prozent sinken soll, während es bei den light trucks nur 3,5 Prozent sind. Dadurch seien die Lasten am Markt ungleich verteilt, sagte ein VW-Sprecher.Die Europäer verkaufen hauptsächlich Pkw, während die US-Konzerne Ford, GM und Chrysler auf dem Markt für light trucks sehr stark sind. Präsident Barack Obama sieht die neuen Verbrauchsstandards als den wichtigsten Schritt auf dem Weg zur Unabhängigkeit von Import-Öl, den die USA je unternommen haben. Das Weiße Haus rechnet mit bis zu sechs Millarden Tonnen eingesparten CO2-Emissionen. Außerdem sollen die US-Bürger 1,7 Billionen Dollar weniger für Kraftstoff ausgeben müssen.
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 29.08.2012
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