Autos sind teuer. Trotzdem verdienen nicht alle Hersteller an ihnen. Während Ferrari und Porsche Rekordsummen einfahren, geht es bei Opel und Ford nur langsam bergauf.
Duisburg - Auch wenn Opel seine Verluste stark eingedämmt hat: Nach einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen verliert der Autobauer noch immer mit jedem Fahrzeug Geld. Pro Kaufvertrag setzte Opel/Vauxhall demnach im vergangenen Jahr 607 Euro in den Sand - allerdings nach 1.341 Euro im Vorjahr. Damit kommt Opel deutlich besser voran als Konkurrent Ford Europa, der mit 891 Euro den höchsten Verlust pro verkauftem Neuwagen einfährt - und der gegenüber dem Vorjahr (minus 967 Euro) kaum Fortschritte erzielt hat. Ferrari und Porsche verdienen am meistenDiese Sorgen haben andere deutsche Hersteller nicht: Nach den Angaben verdiente BMW im vergangenen Jahr pro verkauftem Auto 3.390 Euro, Audi 3.188 Euro und Mercedes 2.558 Euro. Die sattesten Gewinne streichen Ferrari mit 23.967 Euro pro Neuwagen und Porsche mit 16.639 Euro ein. Während Toyota pro Fahrzeug operativ an jedem Fahrzeug 1.588 Euro verdiente, seien dies bei VW-Pkw trotz neuem Verkaufsrekord nur 616 Euro gewesen, sagte Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer: "Der VW-Konzern wird durch Porsche und Audi getragen, während das klassische Massengeschäft kaum Erträge erwirtschaftet." Für die Studie hat das Car-Institut untersucht, wie profitabel das eigentliche Automobilgeschäft der großen Automobilkonzerne ist, also die Autosparten ohne Finanzdienstleitungen, Zulieferaktivitäten oder Motorräder. Bei den Berechnungen wurden die Ergebnisse vor Zinsen und Steuern (EBIT) herangezogen. |