Vor 36 Jahren präsentierte Opel auf der IAA in Frankfurt das Sport-Coupé Monza. In diesem Jahr wiederholen die Rüsselsheimer den Coup, allerdings zunächst nur mit einer Studie.
Rüsselsheim - Es gab Zeiten, in denen fuhr Opel in einer Liga mit Mercedes und BMW. Das ist lange vorbei. Doch Opel erinnert sich noch gut daran. Jetzt sollen sich auch die Fans erinnern. Dafür holt Opel den Monza aus der Schublade, das Sport-Coupé aus den 80er Jahren, zumindest als Concept Car, das auf der IAA (12. bis 22. September) präsentiert wird. Die Studie soll jedoch mehr sein als eine Hommage - sie soll auch einen Ausblick geben. Details hält Opel noch unter Verschluss. Die ersten Fotos zeigen lediglich eine schlecht ausgeleuchtete, scharf geschnittene Fahrzeugfront. Auffällig sind die großen Lufteinlässe links und rechts vom Kühlergrill, die durch eine Chromspange direkt mit den Scheinwerfern verbunden zu sein scheinen. Das ganze Auto macht einen geduckten und kraftvollen Eindruck, ohne dabei übertrieben bullig zu wirken – ein typisches aktives Sportcoupé der Mittelklasse. Die ein oder andere Linie und das ein oder andere Detail des Monza Concepts dürften sich in ihren Weg in die kommenden Opel-Modell bahnen, etwa in die für 2016 geplante Neuauflage des Insignia. Damit schließt sich ein Kreis, da der aktuelle Insignia nach dem Vorbild der Coupé-Studie GTC Concept vom Genfer Salon 2007 gestaltet wurde. Es bleibt erstmal bei einer StudieDas Concept-Car weckt die Vorfreude auf eine Wiederkehr des Monza. Doch diese Freude ist ein wenig voreilig. Bislang hat Opel die Pläne für ein Mittelklasse-Coupé nicht bestätigen, auch wenn die Genf-Studie und das aktuelle Concept belegen, dass in Rüsselsheim zumindest ein gewisses Interesse an einem derartigen Prestige-Modell besteht. Eine Serienproduktion des Monza wäre wohl auch ohne größere Probleme möglich, steht mit dem Cadillac ATS doch ein geeignetes Grundmodell zur Verfügung, das zudem anders als alle Opel-Modelle über den besonders fahraktiven Hinterradantrieb verfügt. Berichte der „Auto Bild“ zu entsprechenden Überlegungen wollte der Hersteller aber ebenfalls nicht kommentieren. So bleibt nur das Warten auf die IAA. Erst dort sollen alle Fakten enthüllt werden, unter anderem auch die zum Antrieb. Wahrscheinlich wird das Konzeptauto dort mit Hybridtechnik aufwarten. Der Original-Monza wurde zwischen 1978 und 1986 gebaut und basierte auf dem Senator. Für den Antrieb sorgten Vier- und Sechszylinder-Benziner mit bis zu 180 PS. Quelle: spx |