Der US-Automarkt könnte 2015 ein Erfolgsjahr feiern. Der SUV-Boom ist ungebrochen, wie ein Zwischenstand der seit Januar neu zugelassenen Fahrzeuge zeigt.
Rom - Billiges Benzin, günstige Kredite und eine gute Wirtschaftslage beflügeln den US-Neuwagenmarkt. Der ist auf dem besten Weg, das Rekordniveau aus dem Jahr 2000 (17,3 Millionen Neuzulassungen) zu übertreffen. Vor allem ein Fahrzeugtyp ist gefragt: das SUV. Bestverkaufter Pkw der ersten neun Monate war dem Informationsdienst „Focus2move“ zufolge die Ford F-Serie. Der Pick-up fand bislang knapp 630.000 Käufer, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Einen deutlich größeren Sprung hat der Zweitplatzierte gemacht. Der direkte Wettbewerber Chevrolet Silverado legte um knapp 15 Prozent auf 493.000 Einheiten zu. Auch auf dem dritten Rang landet mit dem Dodge Ram (372.000 Verkäufen) ein Pick-up. Der Toyota Camry verfehlte das Podest knapp. Auf die Mittelklasselimousine entfallen 361.000 Neuzulassungen. Auch die Plätze fünf bis neun gehen an japanische Modelle von Toyota und Honda. Rang zehn belegt mit dem Ford Escape ein SUV aus US-Produktion. Volkswagen vor MercedesAls bestes deutsches Modell landet der VW Jetta mit 106.000 Neuzulassungen auf Rang 39. Allerdings ging die Jetta-Nachfrage mit minus 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Verbessern konnte sich dagegen die C-Klasse von Mercedes. 72.000 verkaufte Einheiten (+ 25 Prozent) bedeuten Rang 64 in der Gesamtwertung. Aufsteiger des Jahres ist der Nissan Rogue, eine Art US-Version des in Europa angebotenen Mittelklasse-SUV X-Trail. Er legte um 41 Prozent auf 238.000 Einheiten zu und belegt den 13. Platz. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |