Verkehrsminister Alexander Dobrindt will bald einen Gesetzesentwurf für die deutsche Pkw-Maut vorlegen. Unterdessen sympathisieren drei andere Politiker mit einer EU-weiten Abgabe.
Berlin - Nach dem deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger und Unionsfraktionschef Volker Kauder hat auch der stellvertretende Parteivorsitzende Thomas Strobl Sympathie für eine einheitliche Pkw-Maut in der Europäischen Union erkennen lassen. "Die Menschen bewegen sich in Europa über Grenzen hinweg. Deshalb ist der Gedanke einer europaweiten Lösung charmant", sagte er der "Welt". Die Belastung für die deutschen Autofahrer dürfe allerdings unter dem Strich nicht steigen. "Wir brauchen mehr Geld, viel mehr Geld für die Infrastruktur", sagte Strobl dem Blatt. "Die Maut kann ein Mittel sein. Wenn wir das Ziel ohne die Maut erreichen, wäre es mir aber auch recht." Auf Drängen der CSU war die "Ausländermaut" in den Koalitionsvertrag von Union und SPD aufgenommen worden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will in Kürze einen Gesetzentwurf vorlegen. |