Kurz vor der Premiere auf dem Genfer Autosalon muss Qoros sich einen anderen Namen für seine neue Limousine ausdenken. Schuld ist Audi.
Berlin - Es geht um nur einen Buchstaben und doch um so viel mehr. Audi hat den chinesischen Autohersteller Qoros kurz vor dem Genfer Autosalon (5. bis 7. März) verklagt. Die Asiaten wollten auf der Messe am Lac Leman eine Limousine mit dem Namen GQ3 vorstellen. Das empfindet Audi als Angriff der Chinesen, schließlich verkaufen die Deutschen einen SUV namens Q3. Audi zog deshalb vor das Landgericht Hamburg. Mit Erfolg, wie die "Welt" berichtet. Die Chinesen dürfen den Buchstaben nun nicht mehr verwenden. Audi begründet das harsche Vorgehen kurz vor dem Messestart damit, dass das "Q" ein "geschützter Bestandteil" der Markenfamilie sei. "Wenn gerade ein anderer Automobilhersteller das Q für einen Modellnamen nutzt, tangiert uns das natürlich." Das scheint verständlich. Doch warum stören die anderen Qs die Ingolstädter nicht? Der Toyota iQ rollt schon lange über die Straßen. Und auf dem Genfer Autosalon zeigt Premium-Wettbewerber Infiniti seinen neuen Q50. Anscheinend geht es doch nicht nur um den einen Buchstaben, sondern um viel mehr. Ein Grund für die Klage könnte dieser sein: Die kopierfreudige Konkurrenz aus dem fernen Osten auf Distanz zu halten, obwohl sie immer näher rückt. Mehr zu Qoros findet Ihr hier . Quelle: MOTOR-TALK |