VW nennt die ersten Preise zum Golf Facelift. Einige Motoren und Ausstattungen fehlen noch im Konfigurator. Doch der erste Check zeigt: Viele Preise bleiben konstant.
Berlin – VW sortiert den Golf neu. Zum Facelift fliegt der 1,2-Liter-Turbobenziner (85 bis 110 PS) vollständig aus dem Programm. Der vorerst schwächste Motor holt 110 PS aus einem Liter Hubraum. Bald folgt eine Basisversion mit 85 PS und ebenfalls drei Zylindern. Bisher gab es den Dreizylinder nur in der teuren „Blue Motion“ Variante. Ein neuer 1,5-Liter-Benziner ersetzt bald die 1,4-Liter-Versionen. Der Golf GTI wird schneller, der E-Golf fährt weiter und neue Doppelkupplungsgetriebe sollen im NEFZ den Verbrauch senken. Details zu Golf R und Golf GTD folgen im Dezember. Was das Update für die Listenpreise bedeutet, haben wir für Euch ausgerechnet. VW Golf 7 Facelift: Gleicher Basispreis, teurere AusstattungenQuelle: Volkswagen Die wichtigste Info ist im Konfigurator noch nicht ersichtlich: Der Basispreis des Golf 7 ändert sich nicht. Zuletzt kostete das auslaufende Modell 17.850 Euro. Mit gleicher Leistung (85 PS) und neuem Motor bleibt der Preis. Einige Antriebe kosten 25 bis 100 Euro mehr als bisher. Zum Teil bekommen sie ein paar zusätzliche PS. Beim Golf GTI (+10 PS) schlägt VW 350 Euro auf. In der Basisausstattung ergänzt VW LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten (bisher nicht verfügbar in „Trendline“), das Radio „Composition Colour“ (bisher 615 Euro mit größerem Umfang), einen großen Bordcomputer (53 Euro) und Müdigkeitserkennung (bisher 25 Euro). Klimaanlage, Isofix und sieben Aribags gibt es weiterhin serienmäßig. Gleichzeitig steigen die Preise für einige Sonderausstattungen. Fußmatten werden einen Euro teurer. Sonderfarben, Parkpiepser, getönte Scheiben, das Winterpaket und der Tempomat kosten je fünf Euro mehr, 16-Zoll-Alufelgen und eine Anhängerkupplung jeweils zehn Euro. Der Aufpreis für das neue Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe steigt um 25 auf 1.925 Euro. Beim „Connectivity-Paket“ (Telefonschnittstelle, USB-Anschluss) schlägt VW 30 Euro auf. LED statt Xenon und ein günstigeres NaviQuelle: Volkswagen Xenon-Scheinwerfer sind im Golf nicht mehr erhältlich. Sie kosteten bisher 885 Euro inklusive einer Scheinwerferreinigungsanlage. Im Faceliftmodell gibt es optional LED-Scheinwerfer. Sie kosten 200 Euro mehr als die Xenon-Lampen des Vorgängers, allerdings ohne Scheinwerferreinigung. Deutlich besser sieht es bei den Navigationssystemen aus. Bisher gab es ein Navi im Basis-Golf nur im „Business-Remium“-Paket für insgesamt 2.450 Euro. Mittlerweile lässt sich das „Composition Media“ einzeln anwählen und kostet 1.005 Euro. In der Ausstattungsvariante „Highline“ sinkt der Aufpreis für das Navigationssystem mit zusätzlichem Zubehör um 305 auf 1.550 Euro. Die Telefonschnittstelle „Comfort“ ergänzt VW um eine induktive Ladeschale. Der Preis steigt um 50 auf 465 Euro. Obwohl einige Sonderausstattungen mehr kosten als bisher, wird sich in den meisten Fällen am Gesamtpreis wenig ändern. Ein günstigeres Navigationssystem war längst fällig, das ging bei der Konkurrenz stets besser. Bei den teuren LED-Scheinwerfern sollte VW noch nachbessern. Das digitale Cockpit (510 Euro) gibt es im Golf nur in Verbindung mit großem Infotainment-System (440 Euro) und Licht-Paket (335 Euro). Aktuell ist der Konfigurator noch unvollständig. Viele neue Assistenzsysteme und einige Motoren listet er nicht auf. Der neue 1,5-Liter-Benziner fehlt vollständig, der überarbeitete E-Golf ebenso. Der soll weiterhin knapp 35.000 Euro kosten. |