Land-Rover kündigt den luxuriösesten Range Rover aller Zeiten an. Holz, Leder, V8-Motoren in iPads sollen den Briten zu einem Highlight des Genfer Auto-Salon machen. Manchmal erkennt man an den Ankündigungen der Autohersteller im Vorfeld von Automobilmessen schon ein bisschen, was sie jeweils auf der Messe für ein Publikum vermuten. Vor dem Genfer Auto-Salon jedenfalls werden zu einem guten Teil Luxus-Ausstattungen in ohnehin schon nicht ganz günstigen Fahrzeugen angekündigt. Passende Spielzeuge für das hügelige Finanzparadies? Der Range Rover Autobiography passt mit seinem sechsstelligen Preisschild und seinen markentypischen Kletterfähigkeiten auf jeden Fall gut in die Schweiz. Land Rover kündigt ihn als den luxuriösesten Range Rover aller Zeiten an. Komfort auf allerhöchstem Niveau wird versprochen, edelste Leder und Hölzer. Dazu gibt es dann noch einen V8, wahlweise als Benziner oder Turbodiesel. iPads, Teak und Kirschholz Absolutes Chauffeurmodell, sagt Land Rover zu dem edlen allradgetriebenen Schrankkoffer. Im Fond gibt es beispielsweise statt einer Sitzbank zwei elektrisch verstellbare Chefsessel, die serienmäßig nicht nur mit einem Getränkekühler, sondern auch mit zwei Apple iPads ausgestattet sind. Jetzt bitte nicht schmunzeln: Damit ist der Range Rover Autobiography das erste Automobil überhaupt, das serienmäßig mit iPads ausgestattet ist. Sagt Land Rover, und wir glauben das sofort. Die Sitzbezüge sind aus hochwertigem Semianilinleder gefertigt, und da wo andere Autos Textil- oder kunstlederverkleidet sind – an den Türen, am Armaturenbrett usw. – findet der Range Rover Pilot feines Oxfordleder vor. Die Holzverkleidungen sind wahlweise in dunklem Kirschholz oder in „Arabica“ lieferbar. Beim Kofferraum ließen sich die Designer, oder sagen wir Innenarchitekten, von edlen Yachten inspirieren. Edles Teakholz in Plankenoptik bildet hier den Boden, der eigentlich für Gepäck oder gar schmutzige Gummistiefel viel zu schade ist. So viel Luxus innen muss natürlich auch nach außen erkennbar sein, zumindest für Kenner. Deshalb bietet Land Rover den Autobiography u.a. in zwei komplett neuen Farben namens „Roussillon Red“ und „Otago Stone“ an. Mitlackiert werden beim Sondermodell ausnahmsweise auch Türgriffe, Kühlergrill und seitliche Lufteinlässe. Daneben erkennt man den Range Rover Autobiography an seinen speziellen Mehrspeichen-Leichtmetallrädern in 20-Zoll-Ausführung. Optional lieferbar sind noch ausfahrbare seitliche Trittstufen. Antrieb Bei den Motoren macht Land Rover ebenfalls keine halben Sachen und lässt sich auf Gespräche unterhalb von acht Zylindern gar nicht erst ein. Eine Option ist der neue 4,4 Liter V8 Turbodiesel mit 313 PS. Er verbraucht im EU-Zyklus durchschnittlich 9,4 l/100 km. Sein kongenialer Partner soll die ebenfalls erst kürzlich eingeführte Achtstufenautomatik mit Schaltwippen sein. Mit dieser Kombination verspricht Land Rover besonders agile Fahrleistungen - für ein Dieselfahrzeug dieser Größe zumindest. So wird der Sprint von Null auf 100 km/h in respektablen 7,8 Sekunden bewältigt. Noch etwas flotter, nämlich in gerade mal 6,2 Sekunden, schafft das der Benziner, der ebenfalls im Angebot ist. Auch er ist natürlich ein V8, hat 5 Liter Hubraum und schöpft daraus rennwagentaugliche 510 PS. Ab Herbst 2011 wird der Range Rover Autobiography - ausschließlich auf Bestellung und ausschließlich in Großbritannien - gebaut und soll zu Preisen ab 165.000 Euro verkauft werden. Die Auflage ist auf 500 Stück limitiert. (bs)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 11.02.2011
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