Im Lada-Werk im russischen Togliatti wurde eine neue Fertigungsstraße mit einer Kapazität von 350.000 Autos eröffnet. Treibende Kraft dahinter ist Teileigentümer Renault/Nissan, der dort schon bald auch seine eigenen Modelle fertigen lässt.
Der russische Präsident Wladimir Putin eröffnete in der letzten Woche offiziell die neue Produktionslinie der Renault-Nissan-Allianz und Avtovaz, dem größten russischen Autobauer, am traditionsreichen Standort Togliatti. In den 250.000 Quadratmeter großen Werkskomplex investierten die Unternehmen nach eigenen Angaben 400 Millionen Euro. Hier werden ab sofort Fahrzeuge von Lada gebaut, der meistverkauften Marke des Landes. Noch in diesem Jahr soll auf der gleichen Fertigungsstraße die Montage von Nissan-Fahrzeugen beginnen; 2013 folgen zusätzlich zwei Renault-Modelle. Insgesamt werden fünf Modelle der drei Marken vom Band laufen. Auch die Produktion von Motoren und Getrieben erfolgt in dem neuen Produktionsbereich. Die Renault-Nissan Allianz verkaufte im vergangenen Jahr knapp 880.000 Fahrzeuge in Russland, davon 578.387 Modelle von Lada. Mit einem Marktanteil von 33 Prozent ist Russland heute nach China und den USA der drittgrößte Markt der Allianzpartner. Bis 2016 will die Allianz ihre Produktionskapazität in Russland auf 1,6 Millionen Fahrzeuge erweitern. 2008 hatte Renault 25 Prozent an Avtovaz erworben und seither zur kontinuierlichen Modernisierung der südöstlich von Moskau gelegenen Produktionsstätte beigetragen.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 10.04.2012
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