Kleiner Unfall auf der Seite des Genfer Autosalons: Für kurze Zeit gab es dort den neuen Scenic zu sehen. Renault schiebt deshalb die ersten offiziellen Bilder nach.
Paris – Und wieder eine unfreiwillige Premiere: Weil die Website des Genfer Autosalons (3. bis 13. März 2016) vor wenigen Stunden kurzzeitig den neuen Renault Scenic zeigte, blieb Renault nichts anderes übrig, als nachzuziehen. So veröffentlichen die Franzosen zwei Bilder der vierten Generation ihres Kompakt-Vans – aber keine Informationen zur Technik. Die werden offiziell erst zur Premiere auf der Messe verraten. Klar ist allerdings schon jetzt, dass der Scenic wie der Mégane die neue CMF-Plattform der Renault-Nissan-Allianz nutzen wird. Die Motorenpalette dürfte ähnlich wie beim Mégane aus 1,2- und 1,6-Liter-Turbobenzinern sowie 1,5- und 1,6-Liter-Turbodieseln bestehen. Mehr Design, weniger Platz?Auf den Bildern deutlich zu sehen: Der Scenic bricht wie schon der Espace deutlich mit der Tradition seiner Baureihe und verabschiedet sich vom Van-Look des seit 2009 produzierten Vorgängers. Auffälligstes Merkmal: eine hochgezogene Frontscheibe, die beinahe nahtlos in ein Panoramadach übergeht. Dazu legt Renault den Scenic etwas höher und rückt ihn wie schon den größeren Espace in die Crossover-Ecke. Das neue Design könnte allerdings ähnlich wie beim Ex-Raumwunder Espace dem Platzangebot schaden. Zwar verspricht Renault viel Raum, kündigt jedoch gleichzeitig einen geschrumpften hinteren Überhang an. Abhilfe könnte ein Grand Scenic schaffen, dessen Premiere für die Pariser Automesse (1. bis 16. Oktober 2016) erwartet wird. Der Siebensitzer ist wie beim Vorgänger fest eingeplant. Mit dem neuen Scenic will Renault die Führungsposition im Kompaktvan-Segment in Europa zurückholen, die der Vorgänger zuletzt an Citroens C4 Picasso verlor. Insgesamt umfasste das schrumpfende Segment europaweit 2015 noch knapp 600.000 Fahrzeuge. |