Volkswagen reicht rechtzeitig vor Ablauf eines Ultimatums Rückrufpläne für 3,0-Liter-Diesel in den USA ein. Konkretes zum Inhalt der Pläne gibt es vorerst nicht.
San Francisco - Volkswagen hat die Rückrufpläne für 85.000 Diesel in den USA überarbeitet und der kalifornischen Umweltbehörde Carb vorgelegt. Die Unterlagen für die Autos mit 3,0-Liter-Motoren würden fristgerecht vor Ablauf eines Ultimatums an diesem Montag eingereicht, sagte ein Sprecher der VW-Tochter Audi, von der die Motoren stammen. Zum Inhalt der Pläne hätten beiden Parteien zunächst Stillschweigen vereinbart. Ein Carb-Sprecher sagte, dass man sich wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern könne. Der im US-Rechsstreit zuständige Richter Charles Breyer fordert bis zu einer Anhörung am 3. November konkrete Vorschläge, wie die 3,0-Liter-Wagen, die laut US-Behörden mit einer illegalen Software zur Abgaskontrolle unterwegs sind, in einen gesetzeskonformen Zustand gebracht werden können. Bei rund 480.000 kleineren Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren hat VW sich mit US-Klägern bereits auf einen Vergleich geeinigt, der den Konzern bis zu 16,5 Milliarden Dollar kosten könnte. Richter Breyer will spätestens am Dienstag bekanntgeben, ob er diesem Kompromiss final zustimmt. Bei den größeren Dieselwagen könnte eine Einigung ebenfalls ins Geld gehen. Sollte es nicht gelingen, die Wagen technisch umzurüsten, drohen teure Rückkäufe. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: dpa |