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S-Parade auf der IAA: Audi schöpft aus dem Vollen

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Für das Frühjahr 2012 plant Audi die Markteinführung von gleich drei neuen Modellen. Die Sportversionen von Audi A6, A7 Sportback und A8 stehen bereits in den Startlöchern und können ab dem 16. September auf der IAA in Frankfurt am Main von der Öffentlichkeit begutachtet werden.

Audi besinnt sich auf alte Tugenden. Nachdem in den letzten Baureihen die sportliche Motorisierung bei Lamborghini geliehen wurde, ein 5,2 Liter Saugmotor, hängt jetzt wieder etwas Aufgeladenes zwischen den vorderen Domen. Vergleichsweise zierliche vier Liter Hubraum misst das neue Aggregat, ausgestattet mit zwei Turboladern und einer Leistungsspanne von derzeit 420 bis 520 PS und beachtlichen 550 bis 650 Newtonmeter Drehmoment.

Aufgeladene Urahnen

Mit den ersten S-Modellen hat dieser Motor allerdings nicht mehr viel zu tun. Während zu Anfangszeiten noch ein 2,2 Liter großer Reihenfünfzylinder mit seinem unverwechselbaren Sound auf sich aufmerksam machte, lässt sich an der Neuentwicklung der Stand der Technik erkennen. Der Direkteinspritzer (TFSI) schaltet im Teillastbereich vier der acht Zylinder ab. Das senkt den Verbrauch im Audi S6 und Audi S7 auf unter zehn Liter auf 100 Kilometer im Drittelmix, der Audi S8 liegt mit 10,2 Litern nur knapp darüber. Um die Klangkulisse im Innenraum möglichst angenehm zu halten, war kein Mittel zu umständlich: Neben einer soliden Dämmung sorgen vollaktive Motorlager für minimale Resonanz. Alle verbliebenen Störgeräusche werden von im Dachhimmel installierten Mikrofonen erkannt, die serienmäßige Audioanlage gibt dann einen Antischall aus und macht sie so für die Insassen unhörbar.

Audi S6 und S7 Sportback

Die beiden Modelle teilen sich eine S-Serie-typisch umfangreiche Ausstattung. Der Allradantrieb „quattro“ mit selbstsperrendem Mittendifferenzial gehört ebenso zur Grundausstattung wie eine sieben-Gang S-Tronic und ein dezent tiefer gelegtes Luftfahrwerk. Dieses soll sowohl den sportlichen als auch den gediegenen Fahrer zufriedenstellen. Auf Wunsch sind auch Keramikbremsscheiben und ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse zu haben. Äußerlich unterscheiden sie sich von den kleineren Geschwistern durch das obligatorische Spoilerwerk, größere Auspuffendrohre, spezielle Lackfarben und ein eigenes Felgenprogramm. Im Innenraum herrscht sportliche Eleganz mit Leder, Alcantara, Aluminium und Edelstahl. Alternativ stehen auch Carbon- oder Holzdekors auf der Zubehörliste. Eine ganze Armada an Assistenzsystemen erleichtert dem Fahrer das Leben.

Die Königsklasse

Beim Audi S8 kommt wie gewohnt die Audi-Space-Frame-Technologie zum Einsatz: Fast die ganze Karosserie ist aus Aluminium gefertigt. Lediglich die B-Säulen sind aus Stahl – ein Zugeständnis an die Sicherheit. Das spart 100 Kilogramm im Vergleich zu einer herkömmlichen Karosserie. Zusammen mit dem neuen Motor, der hier 520 PS leistet, entsteht eine Verbrauchsreduzierung um 23% gegenüber dem Vorgängermodell. Ein Achtstufen-Tiptronic-Getriebe verteilt die Kraft an alle Räder, bei flotter Gangart etwas mehr an die jeweils kurvenäußeren. So lässt sich der Audi S8 trotz der knapp zwei Tonnen Gewicht sportlich bewegen.

Die Hinweise auf das Spitzenmodell fallen beim Audi S8 zurückhaltender aus. Dafür stechen wahlweise 20 oder 21-Zoll Felgen genauso ins Auge wie die groß dimensionierte Bremsanlage: Die rundum montierten innenbelüfteten Scheibenbremsen messen hinten 365 mm, vorne sogar 400 mm.

Während der Fahrt kann ein umfangreiches Entertainment-System genutzt werden, optional auch mit W-Lan Hotspot für weitere Geräte. Auf Wunsch verfügen die serienmäßigen Sportsitze auch über eine Massagefunktion und Lüftungsdüsen, Leder und Alcantara sorgen mit Holz- oder Metallakzenten für ein elegantes Ambiente.

(cb)

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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