Ferrari und McLaren bauen längst Sportler mit Turbomotoren. Porsche folgt bald. Bei Lamborghini sollen aber weiterhin Sauger die schnellsten Autos antreiben.
Berlin – Für Lamborghini gibt es keine Alternative zum Saugmotor. Lambo-Chef Stephan Winkelmann sagte im Gespräch mit dem US-amerikanischen Autoblog, dass Turbolader nicht infrage kommen: „Wir suchen ständig nach Alternativen. Wir prüfen, was wir verbessern können. Und vielleicht wird es einen Tag geben, an dem wir Turbos einführen. Aber erst, wenn sie mindestens genauso gut wie Saugmotoren sind.“ Die Vermutung, Lamborghini könnte auf Turbomotoren umrüsten, liegt nahe. Konkurrent Ferrari hat kürzlich den 488 GTB vorgestellt. McLaren setzt in allen Autos einen Biturbo-Achtzylinder ein. Porsche plant zum 911-Facelift eine Umstellung von Carrera und Carrera S auf Turbolader. Und Gerüchten zufolge wird es bald im Audi R8 einen Fünfzylinder-Turbomotor geben. Grund dafür sind meist CO2-Richtlinien. Lamborghini: Vorerst keine Turbomotoren in Sportwagen Trotzdem rechnen wir bald mit einem Turbo-Lambo. Im angekündigten SUV Urus könnte der kürzlich vorgestellte W12-Biturbo des VW-Konzerns arbeiten. Die V8-Motoren aus den stärksten Audi-Modellen sowie dem Bentley Continental wären ebenfalls denkbar. Der LM002 mit Countach-Motor (1986) sei keine Vorlage, sagt Winkelmann. Ein Hochdrehzahl-Sauger passt eben nicht in ein SUV. Der LM002 verbrauchte in Tests bis zu 40 Liter pro 100 Kilometer. Winkelmann sagt, dass es keinen Wechsel zwischen SUV- und Sportwagenmotoren geben wird. SUV-Aggregate seien anders ausgelegt und würden nicht zu Huracan oder Aventador passen. Langfristig könnten trotzdem Turbomotoren die Sportler antreiben. Aber erst, „wenn wir denken, dass Turbos besser sein können als Sauger.“ |
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