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Der neue Hyundai i10 - Schluss mit der Hutschachtel

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Nach fünf Jahren geht der alte i10 in Rente, der Nachfolger steht bereit. Hyundai verspricht mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr Platz und mehr Design. Die ersten Bilder.

Länger, breiter, flacher: Hyundais neuer i10 Länger, breiter, flacher: Hyundais neuer i10 Quelle: Hyundai

Ízmit - Wie viel Auto passt in eine Hutschachtel? Fünf Jahre hat Hyundai am Nachfolger des Einstiegsmodells i10 getüftelt. Heraus kamen acht Zentimeter mehr Länge (3,65 Meter), fünf Zentimeter weniger Höhe und 6,5 Zentimeter mehr Breite als beim Vorgänger. Damit ist schon klar: Designer Thomas Bürkle wollte weg vom Hutschachtel-Look. Der neue i10 duckt sich so dynamisch, wie das im Kleinstwagen-Segment eben möglich ist.

Entwickelt wurde der neue Zwerg in Rüsselsheim, gebaut wird er in der Türkei in Ízmit. 95 Prozent der Autos sollen in Europa verkauft werden. Die Produktion startet im September, einen Termin für den Verkaufsstart gibt es noch nicht.

Mehr Platz, mehr Ausstattung

Die neue Plattform des i10 hat fünf Millimeter mehr Radstand – das ist nicht viel. Trotzdem soll der neue i10 für seine Klasse viel Raum bieten, viel mehr als der kantige Vorgänger. Typisch dagegen im A-Segment: Die aus Crash-Sicherheitsgründen hohe Ladekante des 252 Liter großen Kofferraums.

Die größte Herausforderung in der kleinsten und im Schnitt auch billigsten Klasse: Dem Kunden das Gefühl ersparen, nur ein halbes Auto zu fahren. Hyundai hat hier viel investiert: In zeitgemäße Sicherheitsausstattung (ESP, Reifendruckkontrolle, sechs Airbags), in die Geräuschdämmung, in die Fahrgastzelle: Armaturentafel und Armauflagen gibt es in in Rot, Blau, Orange und Anthrazit.

Auch in Sachen Luxus muss der i10-Käufer künftig auf (fast) nichts mehr verzichten: Sitzheizung, Lenkradheizung, Schiebedach, Tempomat, Startknopf – derart ausgestattet kostet so ein i10 natürlich etwas mehr. Wie viel genau, wird noch nicht verraten. Auch Leistungsdaten und Fahrleistungen soll es erst zur IAA-Premiere geben, vermutlich bleibt es unter der Haube erst mal beim bekannten 69-PS-Dreizylinder mit 1,1 Litern Hubraum und dem 86 PS-Vierzylinder mit 1,2 Litern.

Wird es künftig einen Diesel geben? Vermutlich nicht. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die mit der Einführung der Euro-6-Norm erforderliche Abgasnachbehandlung beim i10 nicht rechnet.

Avatar von bjoernmg
Renault
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