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Toyota hebt die Jahresprognose an - Schwacher Yen macht Toyota noch profitabler

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Toyota schraubt seine Gewinnerwartung nach oben. Der schwache Kurs des Yen beflügelt den Absatz im Ausland und lässt den Erlös des Autobauers wachsen.

Toyota rechnet für das am 31. März endende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von rund 16 Milliarden Euro Toyota rechnet für das am 31. März endende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von rund 16 Milliarden Euro Quelle: picture alliance / dpa

Tokio - Der weltgrößte Autohersteller Toyota steuert dank des schwachen Yen auf einen noch höheren Rekordgewinn zu als erwartet. Wie der japanische Branchenprimus am Mittwoch in Tokio mitteilte, dürfte zum Bilanzstichtag 31. März unter dem Strich ein Ergebnis von 2,13 Billionen Yen (16 Mrd Euro) stehen. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Zuwachs um 17,8 Prozent. Bislang war Toyota von einem Gewinn von 2 Billionen Yen ausgegangen.

Toyota-Absatz profitiert vom schwachen Yen

Zwar rückt Volkswagen zunehmend näher an den absatzstärksten Autohersteller der Welt heran. Doch Toyota-Chef Akio Toyoda baut die Spitzenstellung seines Konzerns in puncto Profitabilität weiter aus. Kaum ein anderes Unternehmen in Japan profitiert vom Kurs des Yen so stark wie Toyota.

Dank der schwachen Währung konnte Toyota nicht nur seinen Absatz bei Geländewagen und SUV auf dem wichtigen US-Markt ankurbeln, sondern auch die Erlöse aus den Ausfuhren von Japan erhöhen.

Produktivitätssteigerung hat Priorität

VW könnte Toyota dieses Jahr beim Absatz überholen, doch bei der Rendite liegen die Japaner noch weit vor der VW-Kernmarke VW könnte Toyota dieses Jahr beim Absatz überholen, doch bei der Rendite liegen die Japaner noch weit vor der VW-Kernmarke Quelle: picture alliance / dpa

Als Folge stieg Toyotas Nettogewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 14,2 Prozent auf 600 Milliarden Yen - und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Umsatz erhöhte sich zwischen Oktober und Dezember 2014 um 8,9 Prozent auf 7,17 Billionen Yen.

Statt neue Fabriken zu bauen, hat sich Toyota darauf konzentriert, die Produktivität zu steigern. Der Konzern kam in seinem Autogeschäft in den ersten neun Monaten auf eine Vorsteuerrendite (das Verhältnis aus dem Gewinn vor Steuern und dem gesamten Umsatz) von 10,5 Prozent.

Zum Vergleich: Beim VW-Konzern lag die Vorsteuerrendite in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 bei 7,8 Prozent, Hauptgewinnbringer sind Audi und Porsche. Dagegen liegt die Rendite der Kernmarke VW-Pkw bei nur rund 2 Prozent. Um diesen Wert zu verbessern, hat VW ein milliardenschweres Sparpaket aufgelegt.

VW schließt beim Absatz zu Toyota auf

Beim Absatz konnte Volkswagen den Abstand zu Toyota im vergangenen Jahr verringern und könnte - gemessen an den reinen Verkaufszahlen - schon in diesem Jahr zum größten Autobauer der Welt aufsteigen. Die Japaner verkauften 2014 weltweit 10,23 Millionen Fahrzeuge, der Rivale aus Wolfsburg lag mit 10,14 Millionen Autos nur ganz knapp dahinter. Damit knackten beide Autokonzerne erstmals die Zehn-Millionen-Marke.

In diesem Jahr rechnet Toyota angesichts einer Flaute auf dem Heimatmarkt mit einem leichten Rückgang seiner Verkaufszahlen. Damit würde VW schon ein minimales Wachstum reichen, um erstmals an Toyota vorbeizuziehen. Wie Toyota derweil mitteilte, stieg der Nettogewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 13,2 Prozent auf rund 1,7 Billionen Yen. Dazu trugen neben dem schwachen Yen auch Kostenreduzierungen bei. Der Umsatz zog um 5,2 Prozent auf den Rekordstand von etwa 20,1 Billionen Yen an.

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