Oben ein Zukunfts-Leon, unten ein VW Tiguan: Seat blickt mit der Studie „Veinte Veinte“ ins Jahr 2020. Bis dahin wollen die Spanier zwei SUV-Modelle bauen.
Quelle: MOTOR-TALK/ Fabian Hoberg Genf – 2016 startet das erste Seat-SUV. Noch vor der Premiere schielt der Hersteller auf ein zweites Modell: Die Studie 20V20 sei ein Ausblick auf ein weiteres, größeres Hochbein-Modell, sagen die Spanier. Eines, das bis zum Jahr 2020 auf dem Markt sein könnte. Bis dahin soll die Studie aber vor allem zeigen, wie sich Seat entwickeln will – optisch und technisch. MQB und das digitale Cockpit des Audi TTQuelle: MOTOR-TALK/ Fabian Hoberg Wie gehabt kommt die Plattform aus Wolfsburg: Der 20V20 basiert auf dem VW-Baukasten für Quermotoren. Für die Zukunft wünscht sich Seat aber mehr Möglichkeiten mit der Konzern-Technik. In der Studie gibt es deshalb das digitale Cockpit aus Audi TT und VW Passat, wenige Schalter und viele Touch-Monitore. Scheinwerfer, Audioanlage, Innenraumlicht und Temperatur lassen sich über Gesten und Berührungen steuern. Damit die Menüführung nicht zu kompliziert wird, lässt sich die Bedienoberfläche programmieren. Der Fahrzeugschlüssel speichert alle Einstellungen und stellt den Seat auf den Fahrer ein. Technische Details verrät Seat noch nicht, macht aber immerhin Vorschläge. Die aktuell stärksten Vierzylinder-Benziner könnten das SUV antreiben, mit je 2,0 Litern Hubraum und 300 (Benzin) bzw. 240 PS (Diesel). Die gibt es aktuell nur in Audi S3, VW Golf und Passat. Beide Motoren ließen sich mit Plug-In-Antrieben kombinieren. Üblich sind derzeit etwa 50 Kilometer elektrische Reichweite. Ohne konkrete Motorisierung fehlen Leistungsdaten und Angaben zum Verbrauch. Ungewöhnlich auf einer Messe – viele andere Hersteller zeigen Standstücke mit theoretischen Traumverbräuchen. Eine Karosserie für den nächsten Leon?Quelle: Seat Im 20V20 platziert Seat vier Einzelsitze mit Naturlederbezug auf 4,66 Metern Gesamtlänge. Unter dem Kofferraumboden finden zwei Handgepäck-Koffer und ein motorisiertes Longboard Platz. Mit dem ersten Serien-SUV aus Matorell hat der 20V20 wahrscheinlich nur Bodenfreiheit und Plastik-Radläufe gemeinsam. Die Karosserieform dagegen könnten wir in der nächsten Leon-Generation wiedersehen. Bis dahin füllt das im kommenden Jahr erscheinende Seat-SUV eine wichtige Lücke: Audi, VW und Skoda verdienen mit hochbeinigen Kompakten viel Geld. Seat zielt vor allem auf die Kundschaft von Nissan Qashqai und Renault Kadjar. |