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Sechs Zylinder auf zwei Rädern: BMW K 1600 GT/GTL

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Im Herbst 2009 stellte BMW die Motorrad-Studie Concept 6 vor, in der ein Sechszylinder-Reihenmotor verbaut war. Nun bringt BMW erstmals zwei Motorradmodelle mit einem hausintern entwickelten Sechszylinder-Reihenmotor auf die Straße. Die neuen Tourer BMW K 1600 GT und BMW K 1600 GTL erleben derzeit auf der Intermot in Köln ihre Premiere.

BMW kündigt als Antrieb der BMW K 1600 GT und K 1600 GTL den mit Abstand leichtesten, kompaktesten und schmalsten in Serie gebauten Sechszylinder-Reihenmotor bei Motorrädern in der Klasse über 1000 cm³ an. Der neue Motor wiegt 102,6 kg und leistet 160 PS (118 kW). Bei konstanter Fahrt mit 90 km/h verbraucht die Maschine damit nach Herstellerangaben etwa 4,5 l/100 km. Die beiden Tourenmaschinen bringen u.a. durch das niedrige Motorengewicht moderate 319 kg (K 1600 GT9) bzw. 348 kg (K 1600 GTL) auf die Waage. BMW gibt eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 3,2 Sekunden bzw. 3,4 Sekunden für die schwerere K 1600 GTL an. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei beiden Varianten jenseits der 200 km/h.

Komfort, Dynamik und Stabilität auch für längere Fahrten

Um unterschiedliche Fahreigenschaften zu erreichen, stehen dem Fahrer bei den K 1600 Tourern drei per Knopfdruck vom rechten Lenker-Ende aus direkt wählbare Fahrmodi zur Verfügung. Die Optionen „Rain“, „Road“ und „Dynamic“ sollen das Verhalten des Motorrads jeweils auf den Einsatz auf nassen Fahrbahnen, bei längeren Fahrten und für sportliches Fahren anpassen. Die als Sonderausstattung ab Werk verfügbare Traktions-Kontrolle DTC ist jeweils individuell mit den verschiedenen Fahrmodi kombiniert und für ein Höchstmaß an Fahrsicherheit ganzheitlich abgestimmt.

Wichtig bei einem Tourenmotorrad dieser Größe ist das Austarieren der Massen, inklusive der Sitzposition des Fahrers. BMW verspricht hier einen niedrigen Gesamtschwerpunkt mit sehr günstiger Massenkonzentration, sowie eine ausgewogene Radlastverteilung. Handling, Stabilität und Dynamik sind ja insbesondere bei Maschinen, mit denen auch längere Strecken gefahren werden, gleichberechtigte Kriterien.

Die K 1600 Tourenmodelle verfügen über zwei klassische Rundinstrumente für Tachometer und Drehzahlmesser sowie ein 5,7-Zoll-TFT-Farbdisplay, auf dem auch komplexere Informationen aus den Tiefen des Bordcomputers dargestellt werden können. Ein elektrisch verstellbares Windschild mit Memory-Funktion dient nicht nur als Windschutz beim Fahren; wird die Zündung abgeschaltet, fährt es automatisch über das optionale Navigationssystem und dient diesem als Diebstahlsicherung.

Die BMW K 1600 GT und K 1600 GTL können optional mit der elektronischen Feder-Dämpferverstellung ESA II ausgerüstet werden. Mit diesem System kann der Fahrer die Dämpfung der Federbeine und damit die „Härte“ der Federung auf elektronischem Wege beeinflussen und dadurch an verschiedene Beladungszustände und gewünschte Fahreigenschaften anpassen.

Die K 1600 GT ist in den Karosseriefarben Lightgrey Metallic und Vermilionred Metallic lieferbar, die K 1600 GTL gibt es in den Farben Silbermetallic und Royal Blau Metallic.

Ausstattung BMW K 1600 GT

Ab Werk verfügt die BMW K 1600 GT serienmäßig über Xenon-Scheinwerfer, Griff- und Sitzheizung, Geschwindigkeitsregelung sowie Bordcomputer. Zusätzlich zum serienmäßigen Xenon-Scheinwerfer bietet BMW als Sonderausstattung adaptives Kurvenlicht an. Der Scheinwerfer passt sich mit dieser Zusatzfunktion automatisch der Schräglage des Motorrads an. Das soll die Ausleuchtung der Fahrbahn deutlich verbessern und damit die Sicherheit erhöhen.

Ausstattung BMW K 1600 GTL

Die Edelvariante BMW K 1600 GTL, das Flaggschiff unter den BMW Tourenbikes, soll als luxuriöse Reisemaschine auch weitere Fahrten zu zweit zu einem Vergnügen machen. Fahrer und Beifahrer sitzen eher aufrecht auf der zweistufigen Sitzbank, was den Komfort auf langen Strecken erhöht. Die Ausstattung umfasst zusätzlich ein Topcase und ein serienmäßiges Audiosystem.

Zu den Preisen und dem ersten Ausliefertermin seiner neuen sechszylindrigen „Gran Turismo“ Tourer machte BMW noch keine Angaben.

Von Bert Schulzki

 

 

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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