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Jaguar C-X17: Erste Fahrt im Prototypen - So einen Jaguar hat die Welt noch nicht gesehen

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Jaguar hat große, hohe, wuchtige Träume: Die Briten wollen ein SUV bauen, allerdings ein ganz besonders sportliches. Erste Fahrt im C-X17.

Der Jaguar C-X17 stiehlt in Dubai allen anderen Autos die Show Der Jaguar C-X17 stiehlt in Dubai allen anderen Autos die Show Quelle: Jaguar

Dubai/Arabische Emirate - Der feuerrote Jaguar F-Type ist eine Wucht. Trotzdem haften die Blicke der Passanten in Dubai nur für wenige Sekunden auf ihm. Dann rollt ein Jaguar vor die Wolkenkratzer, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat: der C-X17.

Dieser Jaguar ist nicht flach und breit, sondern hoch und herrschaftlich. Es ist der erste Geländewagen von Jaguar. Oder aber die Antwort der Briten auf Porsche Cayenne und BMW X5. Ein paar Wochen nach der Premiere auf der IAA steht die Studie C-X17 jetzt zur ersten zaghaften Ausfahrt am Rand der Wüste bereit - allerdings in Silber statt in Blau.

Dass ein F-Type die Vorhut macht, ist kein Zufall. Schließlich will Jaguar „eines der sportlichsten und dynamischsten SUV in seiner Klasse“ bauen, sagt Graham Wilkins. Als leitender Ingenieur verantwortet er die Entwicklung einer vollkommen neuen Architektur aus Aluminium. Mit einem Gewichtsvorteil von bis zu 40 Prozent, hoher Steifigkeit und reichlich Variabilität bei Radstand und Spurweite soll sie die Grundlage für Wilkins' Versprechen bilden.

Dank der Aluminium-Architektur ist der C-X17 besonders leicht Dank der Aluminium-Architektur ist der C-X17 besonders leicht Quelle: Jaguar

Ein Showcar mit imposantem Sound

Bis der C-X17 diese Vorteile in Serie ausspielen kann, wird es noch dauern. Aktuell ist das SUV ein handgeschmiedetes Einzelstück, das nur mit Vorsicht bewegt werden darf. Beim Schaulaufen im Wüstensand klingt das Showcar schon ziemlich imposant. Das liegt an dem drei Liter großen V6-Kompressor, der sich nicht mit Nebensächlichkeiten wie einem Schalldämpfer abgeben muss.

Trotz 21 Zentimetern Bodenfreiheit sitzt man in den weißen Lederschalen so tief, dass sich der Jaguar sogar bei einer langsamen Fotofahrt ein bisschen wie ein Sportwagen anfühlt.

Doch weil weder die Plattform noch die neuen Vierzylinder-Motoren auch nur ansatzweise fertig sind, muss vorerst das Design die Sportlichkeit vermitteln. Schon kommt wieder der F-Type ins Spiel. „Wir haben uns bei der Suche nach den richtigen Formen und Proportionen stark von diesem Roadster inspirieren lassen“, sagt Designchef Ian Callum und zeigt auf die mit wenigen Linien modellierte Flanke, die breiten Hüften und das knackige Heck der Studie.

Keine Range-Kopie

Der Chefdesigner räumt ein, dass er für das ungewohnte Konzept ein paar Skizzen mehr machen musste. Schließlich haben die Briten bislang fast ausschließlich Sportwagen und Limousinen gebaut und selbst den XF Kombi als kleine Kulturrevolution gefeiert. Und eine Kopie des Land-Rover-Designs kam nicht in Frage. „Wir wollten schließlich keinen Geländewagen, der nur wie ein Jaguar aussieht. Unser Ziel war ein waschechter Jaguar, mit dem man auch ins Gelände kann.“

Der Innenraum des C-X17 ist noch weit weg von einem serientauglichen Cockpit Der Innenraum des C-X17 ist noch weit weg von einem serientauglichen Cockpit Quelle: Jaguar Die Mühe und das viele Altpapier rund um Callums Zeichentisch haben sich gelohnt: Jetzt drückt sich der C-X17 so stramm und angriffslustig in den Rückspiegel seines Vordermanns, wie man es von einem Sportwagenhersteller erwartet. Und wenn man der Studie hinterherschaut, dann wirkt sie fast wie ein F-Type auf Stelzen.

Aber nur fast. Schließlich ist der C-X17 höher als jeder Jaguar vor ihm und verfügt über den größten Kofferraum der Firmengeschichte. Mit einer Länge von 4,70 Meter passt er genau in die Lücke zwischen BMW X3 und X5.

Wie soll er heißen?

Der erste Eindruck ist stimmig und die Prognosen für das Segment sind rosig. Keine andere Fahrzeugklasse wird künftig so stark wachsen wie die der Geländewagen, sagen die Analysten. Mit einer Länge von 4,70 Metern passt der Jaguar C-X17 genau in die Lücke zwischen X3 und X5 Mit einer Länge von 4,70 Metern passt der Jaguar C-X17 genau in die Lücke zwischen X3 und X5 Quelle: Jaguar Deshalb wären die Briten schlecht beraten, wenn sie den Wagen nicht in Serie bringen. Geschätzter Preis: ab 45.000 Euro aufwärts. Statt einer Bestätigung, hören wir aber nur: hätte, könnte, würde.

Die neue Architektur ist auf dem Weg, das Karosseriedesign laut Callum zu 95 Prozent serientauglich. Und in der Kaffeepause debattieren die Entwickler bereits über einen möglichen Namen. Holt man trotz des mäßigen Erfolgs die Bezeichnung X-Type noch einmal aus der Schublade? Stellt man XJ und XF einen XC zur Seite? Oder lässt man sich etwas ganz Neues einfallen? Designchef Ian Callum mischt sich in die Diskussion ein: „Schließlich bin ich derjenige, der am Ende das passende Logo entwerfen muss.“

Damit kann er sich aber noch ein bisschen Zeit lassen. Denn, wenn es etwas wird mit dem C-X17, dann frühestens Ende 2015. Das sind dann ganz grob drei Jahre oder hier in Dubai natürlich 1001 Nächte. Das ist Zeit genug, um dieses Märchen aus dem Motor-Morgenland wahr werden zu lassen.

Jetzt macht Jaguar ernst: Hier gibts News zum Jaguar SUV F-Pace.

Quelle: SP-X

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