Die Deutschen verzichten kaum noch auf den Sicherheitsgurt. Doch bei Fahrradhelmen haben sie weiter Nachholbedarf. Das belegen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen.
Bergisch Gladbach - Die Anschnallquote hat sich im vergangenen Jahr weiter erhöht: 2014 legten 98 Prozent aller erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere) einen Sicherheitsgurt an. Das ist laut den aktuellen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) ein Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Lkw-Fahrern stieg die Sicherungsquote von 86 auf 90 Prozent. Auch Kinder werden im Auto besser gesichert: 99 Prozent der Kinder sind im Pkw angeschnallt (+1 Prozent). Allerdings nicht immer altersgerecht: Auf Landstraßen wurden 13 Prozent, innerorts 21 Prozent der Kinder ab sechs Jahren mit Erwachsenenguten gesichert. Über alle Altersgruppen hinweg hat sich auch die Tragequote von Fahrradhelmen im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent auf 17 Prozent erhöht. Besonders gestiegen ist der Anteil bei den Elf- bis 16-Jährigen, die Helmtragequote stieg von 28 auf 31 Prozent. Die Sechs- bis Zehnjährigen trugen 2014 allerdings weniger Helm: Hier ging die Quote von 75 Prozent auf 69 Prozent zurück. Auch bei den Fahrern motorisierter Zweiräder ging die Helm-Disziplin etwas zurück: mit 98 Prozent trug ein Prozent weniger einen Helm als zuvor. Mit 99 Prozent trug der gleiche Anteil an Mitfahrern einen Helm wie 2013. Zusätzliche Schutzkleidung trugen 53 Prozent der Fahrer (+1 Prozent) und 53 Prozent der Beifahrer (+15 Prozent). Die Ergebnisse basieren auf Beobachtungen von 18.600 Pkw, 16.312 Radfahrern, 4.730 motorisierten Zweirädern und 4.500 Fahrzeugen des Güterkraftverkehrs. |
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