Ausgerechnet der emotionalste Elfer ist der gefährlichste: Nach zwei Bränden stoppt Porsche die Auslieferung des 911 GT3 und forscht nach Ursachen.
Gossau – Nur eine schnelle Reaktion verhinderte Schlimmes: Als der Fahrer eines Porsche 911 GT3 seltsame Geräusche aus dem Motorraum hörte, verließ er die Schweizer Autobahn A1 in Richtung St. Gallen. Er stoppte den Wagen und entdeckte auslaufendes Öl und dunklen Rauch im Heck seines Porsche. Schließlich brach ein Feuer aus. Der Fahrer verständigte die Feuerwehr. Doch bis die Rettungskräfte eintrafen, war der 150.000 Euro teure Sportwagen fast vollständig ausgebrannt. Motorbrand nach Pleuelbruch Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Porsche-Sprecher, dass der abgebrannte Wagen derzeit in Zuffenhausen untersucht werde. Vermutlich sei ein gebrochenes Pleuel Schuld am Brand. Das habe den Motorblock durchschlagen. Motoröl oder Benzin könne dann auf die heiße Abgasanlage geflossen sein und sich entzündet haben. Allerdings sind die Nachforschungen noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben des Sprechers sind insgesamt zwei Fälle bekannt. Porsche 911 GT3: Zwei Brände innerhalb kurzer ZeitBereits vor einiger Zeit gab es einen ähnlichen Fall in Süd-Italien. Das berichtet die Online-Ausgabe der „Zeit“ unter Berufung auf das Blog „Axis of Oversteer“. Der Schaden sei vergleichbar mit dem in der Schweiz. Ein Ingenieur sei nach Neapel gereist und untersuche den Fall. Ob es einen Rückruf geben wird, ist noch nicht klar. Betroffen ist nur die aktuelle Serie des 911 GT3. |
