VW wärmt eine alte Studie mit fünf Kilowatt auf: Aus dem Go-Kart-Transporter vom vergangenen GTI-Treffen wird eine mobile Disco mit Starkstrom-Anschluss.
Reifnitz – Im vergangenen Jahr zeigte VW Nutzfahrzeuge beim GTI-Treffen am Wörthersee eine Amarok-Studie, die zumindest neben die Rennstrecke passt: Auf der Ladefläche des Power-Pick-Up parkte ein passendes Go-Kart. Jetzt hat die Marke offenbar das Hobby gewechselt. Anstelle einer Rennsemmel transportiert der kleine Laster nun eine Disco mit DJ-Pult und 5.000 Watt Musikleistung. VW Amarok Power: Laut statt nützlichQuelle: VW Nutzfahrzeuge Am Auto selbst ändert sich fast nichts. Die Studie trägt jetzt mattes grau, gepaart mit orange. Das Spoiler-Kit mit riesiger Frontschürze, sechs Zentimeter breiten Radhausaufsätzen und Heck-Diffusor in Carbon bleibt erhalten. Auch der 272 PS starke 3,0-Liter-Turbodiesel mit Achtgang-Automatik entspricht dem Vorjahr. Die Musik spielt – wörtlich – auf der Ladefläche. Hier überdröhnt das Nutzfahrzeug die meisten Soundautos des GTI-Treffens. Denn im Heck lärmt kein Lautsprecher-Sammelsurium von Dezibel-Kalle, sondern echte Event-Akustik. Die beschallt den gesamten Messe-Stand. 5.000 Watt in einem NutzfahrzeugDie Firma Edelmat machte den Amarok akustisch see-tauglich. Zwei Subwoofer von Void Acoustics mit 45 Zentimetern Durchmesser sind fest in die Ladefläche integriert. „Wir haben die Lautstärke nicht gemessen. Aber einer alleine macht mehr als 140 Dezibel“, erklärt Projektleiter Daniel Schaefers im Gespräch mit MOTOR-TALK. Im Klartext bedeutet das: Neben Warnweste und Verbandskasten ist in diesem Amarok auch ein Gehörschutz Pflicht. Quelle: MOTOR-TALK Zwischen Subwoofer und Ladeklappe hat Schaefers Team ein DJ-Pult und Satelliten-Lautsprecher eingepasst. Strom bekommt der Amarok über ein Starkstromkabel im Fahrzeugboden. Sind alle Komponenten an Bord, passt nicht einmal mehr eine CD auf die 3,5 Quadratmeter große Ladefläche. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Pult und Hochtöner neben dem Party-Amarok aufbauen. Disco zum NachrüstenSchaefers hilft jedem, der schon immer einmal seine Nachbarn (und Nachbarstraßen) mit einem Pick-Up ärgern wollte. Was dieser Spaß genau kostet, verrät er nicht. Nur so viel: „Davon könnte man sich auch einen zweiten Amarok kaufen.“ – also mindestens 25.000 Euro. Schön, dass es theoretisch ein Stück Studie auf die Straße schaffen könnte. Schade, dass es nicht der Motor ist. Denn einen Sechszylinder wird es im Amarok weiterhin nicht geben. Quelle: MOTOR-TALK |