Zehn Jahre nach dem Barchetta sehen wir wieder einen Fiat-Roadster. In Kalifornien wurde der neue 124 Spider erwischt. 50 Jahre nach dem ersten 124 Spider kommt er auf den Markt.
Santa Barbara/USA – Dieses Auto darf kein Alfa sein. Deswegen wird es zum schärfsten Fiat seit zehn Jahren. In Kalifornien hat ein Fotograf zum ersten Mal den neuen Fiat 124 Spider ohne Tarnung erwischt. Der kleine Roadster auf Mazda-MX-5-Basis wird Fiats erstes flottes Cabrio seit dem 2005 eingestellten Barchetta. Ursprünglich sollte er als Alfa Romeo auf den Markt kommen, doch dann änderte Fiat-Lenker Sergio Marchionne den Fahrplan. Alfa müssen aus Italien kommen, entschied er. Die Fiat-Fans dürfte es freuen. Ein bisschen Italien und viele GleichteileDie Bilder zeigen deutlich, wo sich der Fiat vom Mazda unterscheidet – und wo nicht. Front und Heck bekommen ein eigenständiges und kantigeres Design. Der Hüftschwung erinnert an den Fiat Spider der 60er-Jahre. Im Innenraum dagegen scheint Fiat wenig zu verändern. Infotainment, Klimaregler, Instrumente und Schalter in der Mittelkonsole entsprechen denen des MX-5. Nur das Lenkrad ziert ein Fiat- statt des Mazda-Logos. Abarth-Version mit rund 200 PSFiat verrät offiziell nichts zum Spider. Der Mazda MX-5 fährt mit 1,5- oder 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (131 bzw. 160 PS) und wiegt mindestens 1.050 Kilogramm. Als Motorisierung bietet sich beim Fiat also der 1,4-Liter-Turbobenziner aus dem 500X an. Er leistet dort 140 PS. Dass es auch eine Abarth-Version geben wird, steht seit Langem fest. Sie dürfte rund 200 PS leisten. Der Spider kommt 2016 – 50 Jahre nach dem ersten Fiat 124 Spider. Wir rechnen mit einer Vorstellung in diesem Jahr. Die L. A. Motor Show dürfte für einen Roadster keine schlechte Wahl sein. Wer jetzt schon nach dem Preis fragt, muss noch auf die Mazda-Seite schauen. Der MX-5 kostet mindestens 22.990 Euro - das gibt zumindest eine kleine Orientierung. |