VW präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge die Studie Tristar. Der Pick-up-Bulli mit grobstolligen Reifen erinnert an Altes und bereitet uns auf Neues vor: den T6.
Hannover - Die Zeiten sind hart. Alte Bulli-Modelle werden stetig teurer und seltener. All das, was nachkommt, hat mehr Ecken und Kanten als ein Marmorblock. Kein Wunder also, dass die neueste Studie aus Hannover das Schärfste ist, was Bulli-Fans je gesehen haben: Der Tristar hat schmale Scheinwerfer, grobe Plastikplanken und eine Menge Kanten im Blechkleid. Doka und Pritsche, wie zu alten ZeitenAll das bereitet uns auf den T6 vor, den Ur-Ur-Ur-Enkel des T1, der 2015 auf den Markt kommen wird. Der soll keine Hippies an den Strand fahren, sondern Geld verdienen, auf dem Bau, als Dienstleister und Lastesel. Nur in den Händen von kinder- und geldreichen Menschen wird der Bus als California ans Meer oder den Lago Maggiore fahren. Die Studie Tristar ist ein bulliger Pick-up-Bulli, in den VW "alle guten Eigenschaften der aktuellen Baureihe gepackt". Inklusive Allradantrieb und einem bekannten Namen. Bereits 1988 präsentierte der Hersteller ein Sondermodell, das Tristar hieß. Es basierte auf dem T3 und hatte ebenfalls eine Doka (Doppelkabine) und eine Pritsche. 30 Jahre Syncro-ModelleQuelle: Volkswagen Doch das ist nicht die einzige Hommage, die in der IAA-Studie steckt. Mit dem permanenten Allradantrieb, der höher gelegten Karosserie und den grobstolligen Reifen soll das Konzeptfahrzeug auch an den 30. Geburtstag der Syncro-Modelle erinnern. Angetrieben wird die 4,79 Meter lange Studie von einem 2,0-Liter-Diesel mit 204 PS und 450 Newtonmeter. Er beschleunigt den Tristar in 10,0 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h. Das Messemodell hat einen doppelten Ladeboden sowie eine wandlungsfähige Luxus-Kabine mit Konferenzbestuhlung und einem in den Besprechungstisch integrierten Tablet-Computer. Da fehlt dann auch keine Espresso-Maschine. |