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Seat SUV: Erste Details - Spanische Verspätung

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VW lässt Seat endlich ein SUV bauen. Darauf hat die Marke gewartet: Ab 2016 soll es eine höhere, robuster aussehende Version des Leon geben.

So stellt sich unser Grafiker das Seat-SUV vor: Die groben Maße stammen vom Leon, das Design wird aber eigenständig So stellt sich unser Grafiker das Seat-SUV vor: Die groben Maße stammen vom Leon, das Design wird aber eigenständig Quelle: Reichel Car Design

Barcelona – Früher zeigte Seat oft Studien wie den Tango. Ein flacher, konsequenter Roadster, der Emotionen vermitteln sollte. Das, was davon übrig blieb, war wie ein Coitus Interruptus, oder, wie es Shakespeare geschrieben hat: Viel Lärm um nichts. Denn die Roadster-Studien hätten in der Serie keinen Erfolg gebracht. Und verstauben deshalb in irgendwelchen spanischen Schuppen.

Mit Vernunftautos wie dem Ibiza, dem Leon und dem Leon ST fährt Seat gerade erfolgreicher als in den Krisenjahren.

Ein Seat-SUV für die Verkaufszahlen

Gerade der Kombi-Kompakte zeigt, dass die Spanier in einfache, verkaufsstarke Segmente müssen. Um hier Autos zu bauen, die gut, sinnvoll und einen Hauch spannender sind als die der Konkurrenz. Darum startet Seat mit einem neuen Auto in ein neues Segment.

Seat IBX: Die SUV-Studie stand 2011 auf dem Automobilsalon in Genf Seat IBX: Die SUV-Studie stand 2011 auf dem Automobilsalon in Genf Quelle: Seat Ab 2016 mischen die Spanier in der SUV-Sparte mit. Seat-Boss Stackmann hat einen Kompakten mit Gelände-Genen angekündigt, ein SUV aus Martorell. Gedanklich jedenfalls, denn dort wird er entwickelt. Die Montage erfolgt voraussichtlich in Tschechien.

Leon-Technik und eigenständige Optik

Zwischen Ankündigung und Veröffentlichung stehen zwei Jahre Arbeit. Klar ist bisher nur, dass das Seat-SUV auf dem Querbaukasten basiert. Seat platziert das SUV ähnlich wie Audi den Q3 und VW das (angekündigte) Golf-SUV: Technik und Größe stammen vom Kompakten, die Optik wird weitestgehend eigenständig.

Einen ersten Ausblick gab es bereits vor drei Jahren in Genf. Dort haben die Spanier die SUV-Studie „IBX“ vorgestellt, einen Hochbein-Leon mit modifiziertem Alhambra-Heck. Unter dem Blech des fertigen Autos werden TSI- und TDI-Motoren arbeiten. Erdgas-Versionen und ein Plug-in-Hybrid könnten folgen, Allradantrieb kostet Aufpreis.

Gegen Q3, Yeti und Qashqai

So gut der Marke ein SUV stehen würde, so schwer wird es auf dem Markt: Die meisten erfolgreichen Wettbewerber kommen aus dem eigenen Konzern. Der Hauptkonkurrent rangierte im vergangenen Jahr auf Platz zwei der SUV-Zulassungszahlen: Nissan verdiente mit dem Qashqai in Europa mehr Geld als mit allen anderen Modellen.

An ihm wird sich das Seat-SUV messen und orientieren müssen. Wir gehen von einem Einstiegspreis um 22.000 Euro aus. Der Qashqai kostet derzeit knapp 20.000 Euro.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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VW
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