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BMW V8 N63 Motor: Leere Batterien durch Verbrauchsoptimierung - Spritsparen kostet bei BMW Strom

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Starke BMW-Achtzylinder laden die Starterbatterie im Schubbetrieb. Das spart Sprit, schadet aber den Akkus: In den USA werden diese alle 10.000 Meilen gewechselt.

Akku-Probleme in Amerika: BMW tauscht bei großen Achtzylindern die Starterbatterien aus Akku-Probleme in Amerika: BMW tauscht bei großen Achtzylindern die Starterbatterien aus Quelle: BMW

München – Eine gute Starterbatterie funktioniert ungefähr acht Jahre lang. Dann sind die Zellen meist verschlissen, die Spannung sackt unter Last zu stark ab und das Auto springt nicht mehr an. Ausgerechnet bei den teuersten BMW hält die Batterie jedoch nur wenige Monate durch: Laut eines Berichts des US-Magazins „Road and Track“ (R&T) tauscht der Hersteller in den USA bei Fahrzeugen mit dem 4,4-Liter-V8-Biturbo („N63“) die Batterie bereits nach 10.000 Meilen (ungefähr 16.000 Kilometer) aus. Schuld sei das Spritsparprogramm des Motors.

Der Achtzylinder leistet aktuell 408 bis 575 PS und steckt in BMW 5er, 6er, 7er, X5 und X6. Für die SUV gibt der Hersteller einen Normverbrauch von rund elf Litern pro 100 Kilometer an. Nach US-Norm sind es etwa 13 bis 17 Liter auf der gleichen Strecke. Im ersten Test erreichte MT-Redakteur Philipp Monse einen Wert von 12,6 Litern pro 100 Kilometer bei ruhiger Fahrt im BMW X6M. Um diesen Wert zu erreichen, spart BMW jeden möglichen Tropfen Kraftstoff. Die Lichtmaschine lädt deshalb nicht ständig den Akku, sondern vor allem im Schubbetrieb und beim Bremsen. Bei normaler Fahrt dreht sie im Freilauf und entlastet dadurch den Motor. Eine Software überwacht den Ladezustand der Batterie.

BMW N63: Achtzylinder mit Stromproblemen in den USA

Durch die Fahrweise vieler US-Amerikaner laden die Batterien der N63-Achtzylinder nicht ausreichend. BMW tauscht deshalb die Akkus aus Durch die Fahrweise vieler US-Amerikaner laden die Batterien der N63-Achtzylinder nicht ausreichend. BMW tauscht deshalb die Akkus aus Quelle: BMW R&T berichtet, dass diese Spritspar-Taktik nicht zum Fahrprofil vieler US-Amerikaner passt. Das System habe dort wenig Gelegenheit zum Rekuperieren, die Batterie entlade sich deshalb auf das zugelassene Minimum. Die Motorkonstruktion mit innenliegenden Turboladern erfordere Kühlung nach dem Stopp. Die Belastung schädige auf Dauer die Batterie.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein BMW-Sprecher, dass es auf dem US-Markt tatsächlich Beanstandungen gebe. „Die besonderen Ansprüche durch das Nutzungsverhalten der Kunden“ seien bei der Entwicklung zwar berücksichtigt worden. Auf einige „spezifische Fahrprofile“ musste der Hersteller aber nachträglich reagieren. In die Fahrzeuge seien deshalb größere oder modernere Batterien nachgerüstet worden.

Mit denen sei das Problem gelöst, sagt BMW. R&T gibt an, die Batterie müsse regelmäßig gewechselt werden. Das sei nicht korrekt: Die Batterie wird in den USA bei allen Fahrzeugen mit N63-Motor einmal getauscht. Das geschehe im Rahmen der Garantiezeit kostenlos für alle Kunden. Bereits im Februar 2015 hatte BMW in den USA bereits diverse Fahrzeuge mit den N63-Achtzylinder zurückgerufen und unter anderem die Batterie getauscht.

In Deutschland gibt es laut BMW keine Probleme mit der Akkuladung. Sie würden ausschließlich mit klimatischen Rahmenbedingungen und dem Nutzungsverhalten der US-Amerikaner zusammenhängen.

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