Toyota bringt 2015 das weltweit erste Brennstoffzellenauto in Großserie. Ein wichtiger Schritt des weltgrößten Autobauers zur Ökoisierung der Modellpalette. Erste Bilder.
Tokio – Was auf diesen Bildern zu sehen ist, ist keine Überraschung mehr: Die Serienversion des wasserstoffbetriebenen Toyota FCV gleicht weitgehend den Studien, die der weltgrößte Autobauer in den vergangenen Jahren zeigte. Dabei greift Toyota nicht auf ein bestehendes Modell zurück: "Wer sich für die neue Technologie entscheidet, will das zeigen", sagt Tom Fux, Geschäftsführer von Toyota Deutschland. Im April kommenden Jahres bringt Toyota das Serienmodell des FCV in Japan in den Handel. Dort kostet die Limousine rund sieben Millionen Yen (etwa 50.000 Euro). Im Sommer 2015 soll das Fahrzeug in den USA und in Europa angeboten werden. Voll alltagstauglich, aber zu wenig TankstellenDer Konzern forscht seit mehr als 20 Jahren an der Brennstoffzellentechnik. Bei dem Antriebssystem wird mit der chemischen Reaktion von Wasser- und Sauerstoff Elektrizität erzeugt. Toyota hält fest: Das Fahrzeug lässt sich in drei Minuten auftanken, die Reichweite und Fahrleistungen sind vergleichbar zu konventionellen Fahrzeugen. Dabei emittiert das Fahrzeug nur Wasserdampf. Wasserstoff lässt sich umweltfreundlich aus regenerativer Energie erzeugen. Was noch fehlt, ist die Infrastruktur: In Deutschland gibt es 40 Wasserstofftankstellen. Zu wenig, um eine flächendeckende Mobilität zu gewährleisten. Auch Honda, Ford, Mercedes, Hyundai, Nissan und VW arbeiten an der Entwicklung von Brennstoffzellen-Autos für den Massenmarkt, Hyundai will 2015 etwa 1.000 ix35 Fuel Cell auf die Straße bringen. Daimler hofft, bis 2017 soweit zu sein.. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: m. Material v. dpa |