Nach dem schwachen Sommer steigt die Zahl der Autoverkäufe in China wieder. Allerdings: 2015 bleibt das wachstumsschwächste Jahr seit 2012.
Peking - Zuwächse auf dem chinesischen Automarkt: Einer der wichtigsten Absatzmärkte für die deutschen Hersteller BMW, Daimler und VW kann im Jahresvergleich zulegen. Dies meldeten am Dienstag die beiden großen Branchenverbände des Landes. Die deutschen Hersteller Audi, BMW und Daimler hatten in den vergangenen Tagen bereits von zum Teil stark gestiegener Nachfrage in China berichtet. Der VW-Skandal spielt in China derzeit kaum eine Rolle: Es gibt so gut wie keine Dieselfahrzeuge, und VW bietet die betroffenen Motoren nicht an. Nach Daten des Herstellerverbandes CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) kletterte der Autoabsatz an Händler im September um 3,3 Prozent auf 1,75 Millionen Wagen. Laut PCA (Passenger Car Assosiation) stieg die Zahl der verkauften Wagen der Händler um 2,5 Prozent zum Vorjahr auf 1,71 Millionen Stück. Allerdings war der Trend bei den beiden Verbänden im August noch unterschiedlich. Während PCA schon einen Zuwachs meldete, sank beim Verband CAAM der Absatz im Jahresvergleich. Auf Basis der PCA-Daten hat sich die positive Stimmung des August weiter behauptet, als der Abwärtstrend von Juni und Juli gestoppt wurde. Im Juni war der Absatz laut PCA-Daten erstmals seit über zwei Jahren rückläufig gewesen. Der Blick auf die ersten neun Monate des Jahres zeigt, dass die Wachstumsraten immer noch unter den Niveaus der vergangenen Jahre liegen: Aktuell legte der Absatz laut PCA von Januar bis September um 5,8 Prozent zu - das ist das schwächste Wachstum seit drei Jahren. Die chinesische Regierung hatte jüngst angekündigt, mit umfassenden Steuererleichterungen für neuen Schwung auf seinem stagnierenden Automarkt sorgen zu wollen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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