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Bundestag könnte ab 2017 Elektro-Autos nutzen - Stromer für den Politik-Alltag

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Attacke Elektro: Mit der Kraft des Bundestages soll der Fuhrpark für die Abgeordneten ab Sommer 2017 auch aus E-Autos bestehen. Einen Haken bleibt dabei.

Der Fuhrpark des Bundestages besteht aktuell aus Limousinen der oberen Mittelklasse. Nur wenn es diese oder vergleichbare Autos ab 2017 auch als Elektro-Autos gibt, sollen sie umgerüstet werden Der Fuhrpark des Bundestages besteht aktuell aus Limousinen der oberen Mittelklasse. Nur wenn es diese oder vergleichbare Autos ab 2017 auch als Elektro-Autos gibt, sollen sie umgerüstet werden Quelle: DPA

Berlin - Diesmal kommt politischer Druck auf die Elektrifizierung des Straßenverkehrs aus ungewohnter Stelle. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) schreibt an die Abgeordneten des Bundestages, dass ab 2017 Elektroautos in den Fuhrpark des Fahrdienstes aufgenommen werden sollen. Mit deren Einsatz solle "der Einstieg in das Konzept nachhaltiger Mobilität vollzogen und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden", hieß es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Der Vertrag mit der bisherigen Betreiberfirma des Fahrdienstes läuft am 31. Juli 2017 aus. Bislang setzt diese nach Angaben des Bundestages etwa 100 Fahrzeuge der oberen Mittelklasse für den Transport der Abgeordneten in Berlin ein. Insofern diese Typen im Sommer 2017 als E-Auto-Version zur Verfügung stünden, sollten sie entsprechend zum Einsatz kommen.

Die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland ist unverändert gering. Im vergangenen Jahr wurden 12.363 Elektroautos neu zugelassen und 3,2 Millionen Personenwagen insgesamt. Die Bundesregierung will, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf den Straßen rollen. Als Hauptprobleme der E-Mobilität gelten neben dem vergleichsweise hohen Preis für Elektroautos und der geringeren Reichweite der Fahrzeuge die unzureichende Infrastruktur mit Ladestationen.

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