Die italienischen Karosseriedesigner von Zagato sind bekannt für exklusive Sondermodelle. Jetzt entwarfen die Milanesen ein Coupé auf Basis des Fiat 500. Auf dem Genfer Salon ist die Studie zu sehen. Ausblick auf die nächste Modellgeneration oder schräge Verirrung? So ganz entschieden hat sich Fiat da scheinbar selbst noch nicht. Während sich das Styling gezielt an weibliche Autofans richte, seien die Leistungsdaten des Coupé-chens angetan, die männliche Kundschaft zu faszinieren, so die Werbeprofis des Turiner Konzerns. Aha. Abgesehen von dem doch reichlich stereotypen Geschlechterbild, das sich hier ausdrückt: Heißt es nicht, wer allen gefallen will, bleibt am Ende links liegen? Wie auch immer. Die Idee, aus dem Fiat 500 ein Coupé zu machen, hat schon was. Zwar handelt es sich hier ohnehin schon um einen Zweitürer, und so unsportlich kommt das Serienheck jetzt auch nicht daher. Aber trotzdem. Die Zagato-Designer modifizierten vor allem die Dachlinie, die jetzt hinten spitzer zuläuft und so nur noch Raum für ein knackig kleines Dreicksfenster lässt. Das Dach selber wird von zwei Wülsten beherrscht, die als Erkennungszeichen von Zagato gelten und double bubble gerufen werden wollen. Sie erfüllen laut Fiat sogar einen Zweck: Trotz sportlich niedriger Dachlinie soll so großen Personen genügend Kopffreiheit geboten werden. Trotzdem entsprechen die Abmaße, auch in der Höhe, der Basisversion des Fiat 500. Das Konzeptmodell Fiat 500 Coupé Zagato ist als 2+2-Sitzer ausgelegt. Wirklich serientauglich an der Studie ist, anders als vermutlich der Coupé-Schnitt, der Motor. Es handelt sich um die neueste Version von Fiats TwinAir-Zweizylinder, die nun 105 PS leistet und im Fiat 500 CO2-Emissionen von 95 Gramm/Kilometer verursachen soll. Der 0,85 l kleine, aber drehfreudige Antrieb eignet sich nach Meinung von Fiat hervorragend für den Einsatz in kleinen Sportwagen. Da könnte man z.B. an den MiTo von ALfa Romeo denken. (tk) Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 04.03.2011
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