Noch vor seinem Zwilling, dem Toyota Verso S, erscheint in diesem Monat der Subaru Trezia in den Autohäusern. Die Japaner brauchten eben schnell einen Nachfolger für den nicht Euro5-tauglichen Justy, der auf dem Daihatsu Sirion basierte. So kommen die europäischen Kunden also in den Genuss des Subaru Trezia, noch bevor Toyota seine Version des Kompaktvans auf den Markt bringt. Ab dem 19. März soll der Subaru zu Preisen ab 16.200 Euro zu haben sein. Mit 1,4 Liter-Dieselmotor startet der kleine Van bei 18.100 Euro, und wer 19.650 Euro anlegt, erhält dafür das Topmodell Trezia 1.4 D Comfort, mit automatisiertem Schaltgetriebe, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Eco-Anzeige, Lederlenkrad – und Schaltmanschette, Softtouch-Oberflächen an der Armaturentafel und den Türverkleidungen, Nebelscheinwerfern, verstellbarem Laderaumboden sowie einem Soundsystem mit 6 Lautsprechern. Subaru bezeichnet den Trezia als das kürzeste Modell seiner Klasse und damit als ideal für Ballungsgebiete. Knapp unter 4 m Länge sollen trotzdem bis zu fünf Passagieren und Gepäck jede Menge Raum bieten. Subaru sieht für kleine und kleinste Vans einen wachsenden Markt: Seit 2002 habe sich der Absatz solcher Fahrzeuge in Europa immerhin verdreifacht. Vor allem Familien und Menschen mit Rückenproblemen schätzen die hohe Sitzposition und die Variabilität der Fahrzeuge. Kurz, variabel, leicht Das Leergewicht des Subaru Trezia beträgt je nach Ausstattung zwischen 1.070-1.140 kg. Laut Subaru wurde gezielt darauf geachtet, ein möglichst leichtes Fahrzeug zu entwickeln: So kam im Kabelbaum teilweise Aluminium statt Kupfer zum Einsatz, auch Sitze und Innenraummaterialien sollen besonders leicht sein. Zusammen mit einem günstigen Luftwiderstandswert soll das den Verbrauch optimieren. Der Kofferraum ist zwischen 429 und 1.388 Litern variabel, je nachdem wie die 60:40 teilbare Rückbanklehne umgeklappt ist. Das soll aus dem Kofferraum mit einem Handgriff möglich sein. Insgesamt 19 Staufächer sollen zusätzliche Flexibilität schaffen. Vorläufig nur zwei Motoren und kein Allrad Vorläufig will Subaru für den Trezia nur zwei Motoren anbieten: Ein 1,3 Liter großer Benzinmotor leistet 99 PS, ein 1,4 Liter-Turbodiesel kommt auf 90 PS. Die Normverbräuche liegen laut Subaru bei 4,3 bis 5,5 Liter/100 km. Den Diesel gibt es mit einem automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Höchstgeschwindigkeit soll damit je nach Motor und Getriebe zwischen 170 und 175 km/h betragen. Zwei Ausstattungsvarianten sollen lieferbar sein. Die einfachere „Active“-Variante umfasst beispielsweise Servolenkung, Klimaanlage, Audio-System, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und ein höhenverstellbares Lenkrad. Sieben Airbags, ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung, Stabilitätsprogramm und Bremsassistent gehören zusätzlich zur Sicherheitsausstattung. Auch eine Beifahrerairbag-Abschaltung, eine LED-Fußraumbeleuchtung und den erwähnten einfachen Klappmechanismus für die Rückbank gibt es ohne Aufpreis. Der Subaru Trezia kommt mit Dreijahres-Vollgarantie bis 100.000 km, die auf 5 Jahre oder 160.000 km verlängert werden kann. Was verwundert: Ein Allradmodell scheint vorläufig nicht geplant zu sein: Zwar ist der Trezia in Japan mit Allrad lieferbar, in Deutschland wird aber erst mal nur eine Version mit Frontantrieb angeboten. Das passt eigentlich nicht so ganz zu Subarus Markenprofil in Europa. (bmt)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 09.03.2011
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