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"Der Spiegel": Opel-Chef angeblich bei Audi im Gespräch - Sucht VW einen Stadler-Nachfolger?

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Geht Rupert Stadler? Wie "der Spiegel" berichtet, wird im VW-Konzern über die Nachfolge des Audi-Chefs beraten. Ein Sprecher dementierte das allerdings umgehend.

Audi-Chef Rupert Stadler: Wird über sein Ende beraten? Audi-Chef Rupert Stadler: Wird über sein Ende beraten? Quelle: dpa/Picture Alliance

Ingolstadt/Wolfsburg - Es klingt unglaublich. "Opel-Retter" KT Neumann könnte bald Audi übernehmen. Das behauptet zumindest das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Freitag. Bei Volkswagen gebe es Vorbereitungen für eine eventuelle Ablösung von Rupert Stadler als Chef der VW-Tochter Audi. VW-Aufsichtsräte sprächen über "mögliche Nachfolgekandidaten für den Fall, dass sie Stadler ablösen müssen".

Gute Chancen hätten laut "Spiegel" Opel-Chef Karl Thomas Neumann und der ehemalige Skoda-Vorstandsvorsitzende Winfried Vahland. Ersteres klingt absurd - und würde Audi sehr viel Geld kosten. Anders als Neumann ist Vahland tatsächlich "auf dem Markt", er hatte es abgelehnt, das Nordamerika-Geschäft von VW zu übernehmen. Ein VW-Konzernsprecher in Wolfsburg sagte: "Wir weisen Spekulationen um eine mögliche Nachfolgesuche für Herrn Stadler deutlich zurück."

Stadler wird erneut vorgeladen

Stadler, seit 2007 Audi-Chef, ist im Zuge der Diesel-Abgasaffäre bereits mehrfach stark unter Druck geraten. Nach Aufdeckung des VW-Dieselskandals 2015 hatte schließlich auch Audi zugeben müssen, dass in seinem Sechszylinder-Diesel lange illegale Abgas-Software eingesetzt wurde. Vor einer Woche kam ein neuer Vorwurf dazu: Einem Bericht von "Bild am Sonntag" zufolge soll Audi auch bei Benzinmotoren getrickst haben. Stadler muss sich nun erneut von Anwälten der US-Kanzlei Jones Day befragen lassen, die im Auftrag des VW-Aufsichtsrats ermitteln.

Laut "Spiegel" sollen Audi-Experten 2008 intern vorgeschlagen haben, die Abgasreinigung des großen Dieselmotors nur auf dem Prüfstand voll laufen zu lassen. Audi äußerte sich mit Verweis auf das laufende Justizverfahren in den USA nicht dazu. US-Richter Charles Breyer hatte dem Autobauer zuletzt "erhebliche Fortschritte" bescheinigt und sich "sehr optimistisch" über eine Lösung für die Dieselautos geäußert.

Quelle: dpa

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