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VW muss in Südkorea mehr als 125.000 Autos zurückrufen - Südkorea erhebt Geldstrafe gegen Volkswagen

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Südkorea erlegt VW wegen geschönter Abgaswerte eine Millionenstrafe auf. Anfang 2016 muss außerdem ein Rückrufplan für die rund 125.000 betroffenen Autos vorliegen.

Das südkoreanische Umweltministerium hat nach Bekanntwerden der VW-Abgas-Affäre eigene Abgasuntersuchungen bei den betroffenen Modellen durchgeführt Das südkoreanische Umweltministerium hat nach Bekanntwerden der VW-Abgas-Affäre eigene Abgasuntersuchungen bei den betroffenen Modellen durchgeführt Quelle: picture alliance / dpa

Seoul - Volkswagen muss in Südkorea wegen des Vorwurfs manipulierter Abgaswerte mehr als 125.000 Autos in die Werkstätten rufen. Nach eigenen Abgastests bei mehreren Modellen der Marken VW und Audi belegte das Umweltministerium in Seoul den deutschen Autohersteller außerdem mit einer Geldstrafe von 14,1 Milliarden Won (11,6 Millionen Euro). Die Tests hätten ergeben, dass VW die Abgaswerte bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren geschönt hat, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Volkswagen Korea muss demnach bis zum 6. Januar einen konkreten Rückrufplan für 125.522 Diesel-Fahrzeuge vorlegen. Betroffen sind Autos mit EA-189-Motoren, die vor allem zwischen 2008 und 2015 verkauft wurden, einschließlich des in Südkorea populären Tiguan.

Nach Bekanntwerden des Abgas-Skandals bei VW hatte Südkorea auch Sonderuntersuchungen bei den VW-Modellen Jetta, Golf und Beetle sowie dem Audi A3 durchgeführt. Südkorea will die verschärften Untersuchungen auch auf andere Hersteller ausweiten und Diesel-Modelle von 16 Autobauern unter die Lupe nehmen.

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