Das "Dieselgate" von VW beschäftigt auch die südkoreanischen Behörden. Der Chef von Audi Volkswagen Korea wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft in Seoul vernommen.
Quelle: picture alliance / dpa Seoul - Im Zuge der Ermittlungen zum Abgas-Skandal bei VW muss sich der Geschäftsführer von Audi Volkswagen Korea, Johannes Thammer, vor den örtlichen Behörden äußern. Zu Beginn der Vernehmung bei der Bezirksstaatsanwaltschaft in Soul entschuldigte sich Thammer, wie die Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte. Er fügte hinzu, dass er mit den Behörden zusammenarbeiten werde. Der Chef von Audi Volkswagen Korea sollte demnach zu den Vorwürfen Stellung beziehen, dass das Unternehmen Unterlagen über Abgaswerte und Lärmtests geschönt habe, um die Zulassung für Importautos zu erhalten. In der vergangenen Woche hatte Südkorea deswegen den Verkauf von Modellen des deutschen Konzerns gestoppt. Die Behörden hatten ihre Ermittlungen in der Abgas-Affäre erheblich ausgeweitet. Bereits im vergangenen November hatte das Umweltministerium nach Abgastests bei mehreren Modellen der Marken VW und Audi eine Rückrufaktion angeordnet. Dem Unternehmen wird allerdings vorgeworfen, bislang nur mangelhafte Rückrufpläne für mehr als 125.000 Diesel-Fahrzeuge in Südkorea eingereicht zu haben. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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