Der Hybrid-Pionier Toyota Prius soll elektrischer werden. Helfen soll dabei ein Plug-in-Hybrid-System mit neu entwickelter Lithium-Ionen-Batterie. Bisher operiert der Hybridantrieb des Toyota Prius wie seit 1997 mit einem NiMH-Akku. Ein Plug-in-Hybridsystem für den Prius hatte Toyota schon 2009 in Frankfurt gezeigt, jetzt soll es mit dem modernsten Stand der Batterietechnik versehen endlich in Serie gehen. Plug-in? Steck es in die Steckdose Plug-in-Hybrid bedeutet relativ banal eigentlich nichts anderes, als dass der neue Prius PHEV (Plug-in Hybrid electric vehicle) auch an der Steckdose geladen werden kann. Diese Möglichkeit, in Kombination mit der Lithium-Ionen-Batterie, soll die rein elektrische Reichweite des Prius dramatisch vergrößern. Toyota verspricht das 2,2 Liter-Auto Toyota verspricht „the best of both worlds“, also einen rein elektrischen Betrieb im Stadtverkehr und bei längeren Fahrten die bekannte Reichweite der bewährten Hybridtechnik. Unterm Strich soll ein Normverbrauch von 2,2 Liter/100 km (entsprechend 49 Gramm CO2 je Kilometer) stehen. (Ketzerische Frage: Ob diese Bilanz die über die Steckdose zugeladene Energie einschließt?) Damit wird der Prius PHEV nicht nur das sparsamste Serienmodell aus dem Toyota-Stall sein, sondern auch das Flaggschiff der Prius-Baureihe. Daneben will Toyota auch weiterhin mit der Hybridtechnik in weitere Marktsegmente vorstoßen, etwa mit dem Yaris Hybrid und dem Auris Hybrid. Bei diesen Fahrzeugen wird auch der Preis die Innovationskraft mitdiktieren. Der Prius soll aber sein Image als Technologieträger behalten und auch in Zukunft der nicht ganz billige Vorreiter bleiben. (sb)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 15.08.2011
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