Zu groß, zu teuer, zu ungewöhnlich. In Deutschland gibt es viele Modelle, die bei Autokäufern durchfallen. Auf welche könntet Ihr verzichten? Sagt uns Eure Meinung.
Quelle: Acerebel - istockphoto.com Berlin - Autos, die nicht laufen, müssen gehen. Renault Wind, Aston Martin Cygnet, Seat Exeo, Volvo C70 und Honda CR-Z haben uns im vergangenen Jahr verlassen. Der Grund für den leisen Abschied: chronisch schlechte Verkaufszahlen. Wer sich die Absatzzahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom vergangenen Jahr anschaut, findet manch glücklosen Kandidaten. Erst vor kurzem hat Martin Winterkorn solche Modelle in den eigenen Reihen entdeckt. Eos, Sharan und vielleicht auch der Beetle werden möglicherweise keinen Nachfolger bekommen. „Manche Nischen sind so klein, dass es sich nicht lohnt“, sagte Winterkorn dem Spiegel. Der VW-Lenker hat dabei die ganze Welt im Kopf, wir nur Deutschland. Brauchen wir Modelle, die kaum einer will? Wie lange halten sich Ladenhüter, bevor sie zur automobilen Geschichte werden? Auf der Suche nach MisserfolgDer Fiat Bravo zum Beispiel. Obwohl Autos der Kompaktklasse in Deutschland sehr erfolgreich sind, verkaufte Fiat nur 471 Bravo. Kaum besser steht es um den Honda Accord, er überzeugte 2013 nur 845 Kunden. Der Kia Optima stand sich die Reifen platt - die Bilanz nach zwölf Monaten: 524 verkaufte Fahrzeuge. Auch Opel Antara (905), Fiat Sedici (774) und Lexus LS (55) überzeugten im vergangenen Jahr nur wenige Käufer. Eine beispielhafte Geschichte für langanhaltende Erfolglosigkeit ist der Toyota Urban Cruiser. 2013 wurden in Deutschland nur 93 Modelle verkauft. 2012 (155) und 2011 (335) waren es nur wenig mehr. Toyota sieht das entspannt. Zum einen verkaufe sich das Modell in anderen Ländern deutlich besser. Zum anderen könne der Erfolg noch kommen. Schließlich sei der Urban Cruiser ein Vorreiter der kleinen Crossover-Modelle. Ein weiteres Sorgenmodell der Japaner ist der Kleinstwagen iQ. Nach nur 745 Neuzulassungen im vergangenen Jahr hat Toyota jetzt das Ende des Kleinstwagens für den europäischen Markt verkündet. Der Grund für diese Entscheidung ist der Start des neuen Aygo - und natürlich die gesunkene Nachfrage. 2009 hat Toyota in Deutschland mehr als 10.000 Einheiten des kleinen Stadtflitzers verkauft. Für Deutschland zu groß, für die USA gerade rechtQuelle: Nissan Der Nissan Murano hat eine kleine, feine Fangemeinde in Deutschland, sagt Nissan. In Zahlen heißt das: Das große SUV wurde im vergangenen Jahr 252-mal verkauft. Trotzdem denkt Nissan nicht daran, das Modell auszusortieren. Im Gegenteil. Auf der Auto Show in New York steht die neue Generation des in den USA sehr erfolgreichen Modells. Was sagt Ihr? Bereichern solche Modelle den deutschen Markt? Oder können wir auf sie verzichten? Was glaubt Ihr: Welche Modelle braucht die Autowelt? Und welche nicht? Weitere MT-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |