“Feinstaubplakette” klingt irgendwie nach ´ner dreckigen Angelegenheit. Und dass scheinen sie auch zu sein, diese grünen, gelben und roten Aufkleber, die über das Wohl und Wehe zum Beispiel einer Berlindurchfahrt entscheiden. Die Strafe, wenn man ohne den bunten Klecks hinter der Scheibe erwischt wird, sind relativ drakonisch, ein Punkt in Flensburg ist ja wirklich schon nicht ohne. Freie Fahrt für freie Bürger, das gilt zwar partiell auf Deutschlands Autobahnen, aber nicht in Innenstädten. Wie der ADAC jetzt mitteilt, werden die Bürgerrechte allerdings vermutlich ganz ohne Sinn eingeschränkt, denn auf die Luftqualität haben Umweltzonen wohl so gut wie keinen Einfluss. Warum sollten auch bunte Aufkleber die Luft verbessern? Wäre es da nicht eine bessere Idee, jedes Auto mit einem kleinen Filter auszurüsten, der immerhin ein bisschen siebt?! Im Vergleich des fahrverbotszonenbewährten Berlin und des fahrverbotsfreien Potsdam sind in Sachen Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Konzentration jedenfalls keine merklichen Unterschiede festzustellen, so konstatiert die Studie des ADAC.
Quelle: AutomaTick |
verfasst am 04.06.2009
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