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Ursprünglich war die Präsentation der Serienversion des Volkswagen-Kleinstwagens für Mitte 2011 angekündigt. Mittlerweile plant man eine Präsentation auf der IAA 2011, die vom 15.09.2011 – 25.09.2011 in Frankfurt am Main stattfindet. Bereits 2007 stellte Volkswagen die Studie VW Up! vor. Es handelte sich dabei um einen viersitzigen Kompakt-Kleinwagen von dreieinhalb Metern Länge. Der Kleinstwagen war von vornherein als Konkurrenz etwa zum Citroen C1 oder Suzuki Splash geplant. Diesen Markt hat Volkswagen seit dem Ende des Lupo im Jahr 2005 nicht mehr bedient, das aktuelle Einstiegsmodell Fox ist größer und teurer. Der europäische Markt soll aus einem neuen Werk in Bratislava (Slowakei) bedient werden, wie Volkswagen 2009 bekanntgab. Seinerzeit beinhaltete das ambitionierte Projekt u.a. einen Heckmotor und einen Heckantrieb sowie als Anzeigeinstrument eine einzige Multimedia-Einheit. Damit wollte Volkwagen einerseits die Brücke zum VW Käfer schlagen und andererseits mit einer ganzen Familie auf Basis des kompakten Up! aufbauen. Volkswagen will mittelfristig weltweit einen großen Sprung in den Absatzzahlen machen und braucht dafür vor allem billigere und kleinere Autos. Aus Up! wird Lupo II Mittlerweile haben sich die Pläne der Wolfsburger für die Serieneinführung des VW Up! konkretisiert. Er wird Ende 2011 vermutlich als Lupo II auf den Markt kommen und soll um die 8.000 Euro kosten. Später sollen auch ein Viertürer und ein Mini-Van folgen. Die Konzernschwestern Audi, Seat und Skoda werden jeweils Ableger des Modells auf den Markt bringen. Von der Konstruktion mit Heckmotor und Heckantrieb ist man wieder abgerückt. Diese Vision passt nicht zum konzernweiten Systembaukasten, vorhandene Kleinwagen-Module, Antriebe etc. wären so in dem Modell nicht verwendbar. Auch die Glas-Heckklappe der Studie wird es nicht ins Serienmodell schaffen. Die Multimedia-Anzeigeeinheit soll zumindest gegen Aufpreis lieferbar sein. Kein Zweizylinder, aber ab 2013 ein Elektromotor Angetrieben werden soll der neue Mikro-Volkswagen von 1,0-Liter- Dreizylindermotoren mit 60 PS (44 kW) oder 85 PS (62 kW). Auch ein Dieselmotor-Dreizylinder mit etwa 55 PS ist geplant, neben einer vierzylindrigen Version mit 75 PS (55kW) aus 1,2 Liter Hubraum ist geplant. Eine Absage erteilte Volkswagen zwischenzeitlich Plänen, das Downsizing mit einem Zweizylinder nach dem Vorbild des Fiat TwinAir auf die Spitze zu treiben. Vielmehr ist man in Wolfsburg der Meinung, dass in dieser Motorenklasse mit technischen Innovationen bessere Effizienzsteigerungen erzielt werden können als mit weiterem Downsizing. Die 2009er Studie VW Up! Lite, in der ein 51 PS starker Zweizylinder mit einem 10 kW Elektromotor kombiniert wurde, wird es also vorläufig nicht in Serie geben. Kommen wird allerdings vermutlich eine rein elektrisch angetriebene Version des neuen Kleinwagens. Medienberichten zufolge kommt sie 2013 auf den Markt und soll bis auf den Antrieb identisch mit dem konventionellen Modell sein. Von Bianca Oertel
Quelle: MOTOR-TALK |
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