Bis zur Premiere in Genf veröffentlicht McLaren neue Details zum P1 im Wochenrhythmus. Jetzt geben die Briten bekannt: Ein V8 und ein E-Motor liefern gemeinsam 916 PS.
UPDATE: Woking - Es vergeht keine Woche, in der McLaren nicht ein kleines Detail über den kommenden Supersportler und F1-Nachfolger P1 bekannt gibt. Das wirkte erst nervig, dann ermüdend.
![]() Das wiederum ist zunächst ernüchternd. Wer allerdings die Leistungsdaten des P1 hört, verfällt schlagartig in einen Geschwindigkeitsrausch: 916 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment soll der P1 dank Hybrid-Antrieb auf die Straße bringen. Wer bei diesen Daten noch Luft zum Atmen hat, kann weiterlesen: 200 g/km. Mehr CO2 soll der McLaren nicht ausstoßen. Umgerechnet würde das circa 8,4 Litern Benzin pro 100 Kilometer entsprechen. Ein Pagani Huayra bläst 343 g/km CO2 in die Atmosphäre, der neue Ferrari F12 Berlinetta 350 g/km und ein Bugatti Veyron 574 g/km. Mit ihren konventionellen Antrieben haben sie gegen den P1 keine Chance. Seine Konkurrenten werden die Hybrid-Sportler Porsche 918 und der Enzo-Nachfolger von Ferrari. ![]() E-Motor und Formel-1-TechnikDer geringe CO2-Ausstoß ist möglich, weil der 737 PS und 720 Newtonmeter starke V8 von einem Elektromotor mit 179 PS unterstützt wird. Der sorgt nicht nur für weniger Emissionen, sondern auch für ein durchweg direktes Ansprechverhalten. Eine 96 Kilogramm schwere Batterie ermöglicht dem P1 eine rein elektrische Fahrt von ca. 10 Kilometern. Geladen werden kann die Batterie per Plug-In-Technik. Neben dem Hybrid-Antrieb setzt McLaren auf Formel-1-Technik. Der P1 wird über ein sogenanntes IPAS-System (Instant Power Assist System) verfügen, das die 179 PS des Elektromotors ähnlich dem KERS der Formel 1 wie einen Boost einsetzt. Ebenfalls aus der Formel stammt das DRS-System (Drag Reduction System), das den Winkel des Heckflügels verändert und mit einer 23-prozentigen Reduzierung des Luftwiderstands eine gesteigerte Höchstgeschwindigkeit ermöglicht. Die übrigens verrät McLaren erst in einer anderen Woche. ![]() McLaren P1: Kompromissloser LeichtbauObwohl die Briten eine angenehme Atmosphäre mit Klimaanlage, Navigations- und Soundsystem versprechen, liegt das Ziel auf Leichtbau. Armaturenbrett, Boden, Dach, Türen und Mittelkonsole bestehen aus Karbon - dünn und unlackiert. Allein das spart 1,5 Kilogramm. Die Rahmenstruktur bleibt, das scheint logisch, unverkleidet. Als Option gibt es einen Teppich. Einen ganz leichten, klaro. Die zwei Insassen (über deren Gewichtsbeschränkung noch nichts bekannt ist) sitzen im McLaren P1 auf Vollschalengestühl, die Lehne lässt sich nur von 28° (für die Straße) auf 32° Neigung (für die Rennstrecke) verstellen. Im Rennmodus bleibt im Sitz Platz für den Helm. Die Höhe wird beim Kauf auf den Fahrer angepasst. Beim Wiederverkauf kann sie später auch der Händler korrigieren. Und ja, gepolstert sind die Sitzschalen. Minimal. Das genügt, um das Gewicht auf 10,8 Kilogramm zu senken. Oha. Mittlerweile dreht der McLaren nicht mehr nur auf abgesperrten Rennstrecken seine Runden, wie dieses Youtube-Video zeigt.
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Zetsches Strategieplan 2020 besagt u.a. daß man mit den Mercedes-Benz Cars zu dem Zeitpunkt mehr Autos weltweit absetzt, als der jetzige führende Absatz König im Premium Segment BMW. Dazu müsse man zuerst mal die 2.0Mio Marke knacken u. genau das Zwischenziel wird Daimler beim gegenwärtigen Wachstum offenbar schon deutlich füher erreichen, als gedacht. Damit haben sie betreffend ihrer eigenen Ziele u. derer der Kunden, vieles bisher richtig gemacht.
Auf jeden Fall ist die Nachfrage nach Daimler Modellen inzwischen fast wieder so hoch, wie die weltweite Nachfrage nach BMW-Group Modellen. Und die Chinesen haben im Gegensatz zu der Zeit vor 10 Jahren, jetzt deutlich mehr Geschmack an der Marke mit dem Stern gefunden.
Es ist nichts verkehrt mit einer guten Nachricht. Es wird aber nicht viele klicks bringen.
Pete
"In Deutschland ging der Verkauf allerdings - wie auch in den USA - leicht um etwa ein Prozent zurück."
Für viele private Kunden war es früher etwas Besonderes, Mercedes-Benz zu fahren. Mit den 32 Karosserie-Varianten, die heute angeboten werden, hat das Besondere für einige von diesen Kunden seinen Reiz verloren. Zum Glück gibt es ja noch die Großkunden.
Soll jetzt der Eindruck entstehen dass Daimler hauptsächlich Autos nach China verkauft?? Der Absatz von Mercedes ist in Westeuropa mit 770000 verkauften Autos fast doppelt so hoch als in China. In den USA wurden nahezu genausoviel Autos verkauft wie in China. Die Wahrheit ist, dass andere Hersteller wie Audi oder VW viel abhängiger vom China Geschäft sind. Audi verkauft ein Drittel aller Fahrzeuge nach China. VW hat 2015 die Hälfte aller Autos nach China verkauft. Bei Mercedes ist es in etwa ein Fünftel.
Und selbst im Deutschen Markt ist die Nachfrage in 2016 für Mercedes Autos, insgesamt höher als für BMW oder Audi Fahrzeuge.
Kernmarken ohne Sub-Marken (wie z.B. Smart, Mini, Bentley):
Mercedes --> 260.735
Audi --> 250.976
BMW --> 217.192
warten wir doch einfach ab, was die folgende Jahre noch bringen...ich zweifle dass das so weiter geht.
sicher wird BMW und Mercedes gegenüber dem VW Konzern noch zulegen, denn die Frage ist doch, wo hat dieser Konzern noch geschummelt und wie geht man mit der Wahrheit die als Salamitaktik an den Tag kommt um.
Ich werd sicher keinen Wagen aus dem VW-Konzern kaufen, denn diese Gier muß ich nicht noch belohnen.
trotz aller Höhen und Tiefen mit Mercedes, die nun 20 Jahre der Markentreue machen Freude.
Warum bietet Mercedes-Benz in den USA im Pkw-Bereich keinen Diesel mehr an. Gemäß dem Slogan "Das Beste oder nichts" hat man sich für die zweite Variante entschieden. Man sollte nicht immer nur auf VW rumhacken.
Aber netter Versuch Deinerseits zu versuchen Unbeteiligten "irgendwas" in die Schuhe zu schieben.
Davon ab: was hat das mit China zu tun wo eh alle nur Benziner anbieten???
Pete
Pete,
ich versuche, niemandem irgendetwas in die Schuhe zu schieben. Es ist jedenfalls seltsam, dass andere Hersteller ihre Diesel vom Markt genommen haben, nachdem VW aufgeflogen ist.
Und jetzt mal ganz ehrlich. Wie viele Kunden haben sich in den USA beim VW-Autoverkäufer vor dem Vertragsabschluss nach dem NOx-Ausstoß erkundigt. Wahrscheinlich weniger als 5 Prozent. Klagen tun aber alle. In Europa genau das Gleiche. Wie kann sich jemand betrogen fühlen, wenn er sich vorab nicht für das Thema interessiert hat.
Natürlich kann man sich betrogen fühlen, wenn man für ein Produkt bezahlt, dessen zugesicherte Eigenschaften am Ende aber nicht eingehalten werden. Völlig unwichtig, ob ich mich vorher dafür interessiert habe oder nicht. Das ist einfach Betrug am Kunden!
Was heisst alle klagen? Nur CARB und die EPA klagen wegen Betrug. Die Eigner wrerden einfach entschaedigt ganz ohne Klage. Tough luck Vee Double You...
Alles ganz normal. Wo ist Dein Problem???
Pete
Du wirst ja wohl wissen, unter welchen Bedingungen in den USA "das ganz ohne Klage" zustande kommt.
Wenn ich mich der Umwelt zuliebe entweder, für den Duramax Diesel, der in Zusammenarbeit von General Motors und Isuzu entstanden ist, oder einen VW-Diesel entscheiden müsste, dann würde mir die Wahl sehr leicht fallen.
"Clean Diesel" war doch ein Programm der EPA um Diesel mit geringem NOx-Ausstoß finanziell zu fördern. Wie auch immer: Allein mit der Werbung eines clean diesel hat VW suggeriert er stoße weniger NOx aus und dies als Kaufargument eingesetzt.